Im Anschluss an den jüngsten Durchzug des Hurrikans «Milton» im US-Bundesstaat Florida sind die Folgen gravierend. Auch Falschmeldungen sind im Umlauf.
Hurricane Milton aftermath in Florida
Hurrikan «Milton» hinterlässt im US-Bundesstaat Florida Zerstörung. Das US-Hurrikanzentrum warnte auch vor Sturmfluten an der Westküste. EPA/CRISTOBAL HERRERA-ULASHKEVICH - keystone

Nachdem der Hurrikan «Milton» Florida verwüstet hat, versucht der Bundesstaat nun, die Schäden zu beheben und zur Normalität zurückzukehren. Der Sturm traf unerwartet rund 100 Kilometer südlich von Tampa auf Land.

Dort hinterliess er trotz der umfangreichen Vorkehrungen eine Spur der Zerstörung. So laut dem Bericht der «Tagesschau».

Dennoch blieb die befürchtete Katastrophe aus. Denn die Flut wurde nicht, wie erwartet, vier Meter, sondern lediglich ein bis zwei Meter hoch.

Die Nachwirkungen von «Milton»

Obwohl der Sturm glücklicherweise nicht die befürchtete Verwüstung brachte, sind die Auswirkungen dennoch bedeutend. Ganze Gebiete und zahlreiche Strassen sind überschwemmt.

Häuser sind beschädigt oder völlig zerstört, Lastwagen liegen quer auf den Landstrassen und die Stromversorgung ist in vielen Gebieten unterbrochen. Es wird weiterhin von mindestens elf Todesfällen berichtet, hauptsächlich aufgrund von Tornados, die sich parallel zu Hurrikanen entwickeln.

Die Gefahren nach dem Sturm

Trotz des Abklingens des Sturms bleiben die Gefahren weiterhin bestehen. Gerade nach solchen Stürmen ist die Anzahl der Todesfälle oft hoch. Stromschläge oder plötzliche nachträgliche Sturzfluten stellen weiterhin ein erhebliches Risiko dar.

Hurricane Milton
Ein Trümmerteil ist nach dem Durchzug des Hurrikans Milton am Donnerstag, 10. Oktober 2024, hoch um einen Baum in Siesta Key, Florida, gewickelt. (AP Photo/Rebecca Blackwell) - keystone

Daher warnen Experten wie Michael Brennan vom Nationalen Hurrikan-Zentrum eindringlich davor, frühzeitig auszureisen. Zumindest, bis die lokalen Behörden die Sicherheit gewährleisten können.

Betroffene berichten und Rettungsaktionen folgen

Insbesondere Bewohner sogenannter Trailer Parks wurden hart getroffen. Angesichts der gravierenden Auswirkungen des Sturms zeigten sich Anwohner wie Manuel Mejiya schockiert:

«Doch dann kam der Hurrikan. Wir waren eingeschlossen»,erinnert er sich gegenüber dem Fernsehsender «PBS».

Falschinformationen erschweren Rettungsbemühungen

Inmitten dieser Krisensituation machen gefälschte Meldungen, die über die Sozialen Medien geteilt werden, der Regierung in Washington Sorge. Auch der Ex-Präsident Donald Trump trägt mit seinen unüberlegten Kommentaren dazu bei.

So behauptete er bei einer Wahlkampfrede, nach «Helene» und «Milton» würden die republikanischen Gouverneure einen hervorragenden Job machen. Die Bundesregierung unter Joe Biden und Kamala Harris jedoch nicht.

Biden reagiert

In Anbetracht dieser Störungen reagierte Präsident Biden, indem er gegen solche Lügen Stellung bezog. Er rief die Menschen auf, den Rettungs- und Hilfsaktionen zu vertrauen.

Hurrikan «Milton» - Biden
Biden: Menschen riskierten ihr eigenes Leben, um anderen zu helfen und sähen sich Todesdrohungen ausgesetzt. Dies sei ein Resultat von «rücksichtslosen, unverantwortlichen, unerbittlichen Falschbehauptungen und offenen Lügen», die weiterhin verbreitet würden.  Susan Walsh/AP/dpa - dpa

«Herr Präsident Trump, Ex-Präsident Trump, haben Sie nichts Besseres zu tun, Mann? Helfen Sie diesen Leuten!», äusserte er bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus.

Das Schlimmste konnte vermieden werden

Obwohl die Situation in Florida nach wie vor angespannt ist, hat sich das «worst case scenario» nicht realisiert.

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Die Region wurde erfolgreich für den Sturm vorbereitet und konnte die entstandene Zerstörung so begrenzen. Dank dieser Vorbereitungen konnte das Schlimmste vermieden werden.

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