Monsanto betrieb Schmutzkampagnen gegen Journalisten

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach, DPA

USA,

Es prallt eine regelrechte Klagewelle auf die deutsche Firma Bayer ein. Nun gibt es dunkle, neue Enthüllungen im Fall Monsanto.

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Das Logo von Monsanto. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Monsanto steht in der Kritik, wegen des Wirkstoffs Glyphosat in ihren Herbiziden.
  • Nun gibt es neue Enthüllungen – Monsanto betrieb sogar Schmutzkampagnen gegen Kritiker.

Der Pharmariese Bayer hat erst im letzten Jahr für viel Geld die US-Tochter «Monsanto» übernommen. Nun ist diese in kurzer Zeit vom Hoffnungsträger zum grossen Risiko geworden. Grund sind zahlreiche Prozesse wegen Unkrautvernichtungsmitteln wie «Roundup» und «Ranger Pro» mit dem angeblich krebserregenden Wirkstoff Glyphosat.

Die Klagewelle in den USA kommt gerade erst in Fahrt. Doch nach den neusten Enthüllungen vom «Guardian» könnte es nun noch mehr Unheil für den deutschen Konzern geben. Diese zeigen nämlich, dass «Monsanto» ein sogenanntes «Intelligence Fusion Center» betrieb – um Journalisten und Kritiker gezielt zu diskreditieren.

Journalisten mundtot machen

«Intelligence Fusion Center» – so nennen Geheimdienste und Sicherheitsbehörden häufig Operationen zur Bekämpfung einer Bedrohung. Der Name war also Programm. Die Enthüllungen stammten aus internen Dokumenten. Darin zeigt sich, dass der Konzern viele Mittel aufbrachte, um kritische Journalisten mundtot zu machen.

Beispielsweise soll «Monsanto» den Technologiekonzern «Google» bezahlt haben, um für sie unerwünschte Suchergebnisse zu unterdrücken.

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