Mord in New York: Täter erhebt in Manifest schwere Anschuldigungen
Der Mord in New York an Brian Thompson, CEO von UnitedHealthcare, enthüllt die Frustration über das US-Gesundheitssystem. Der Täter hinterliess ein Manifest.
Luigi Mangione (26) wurde als Hauptverdächtiger im Mordfall Brian Thompson festgenommen. Der CEO von UnitedHealthcare war vor einem Hilton-Hotel in New York erschossen worden.
Bei seiner Festnahme trug Mangione ein Bekennerschreiben bei sich. Darin äusserte er seine Wut über das US-Gesundheitssystem, berichtet die «FAZ».
Joseph Kenny, Chefermittler der New Yorker Polizei, konnte das Manifest lesen.«Er hat viel über seine Verachtung für US-Konzerne und insbesondere die Gesundheitsindustrie geschrieben», berichtete Kenny dem Sender «ABC».
Mangione kritisierte, dass das US-Gesundheitssystem das teuerste weltweit sei.
New York: Mord als Folge von Frustration über Gesundheitsversorgung
In seinem Manifest wies der Verdächtige darauf hin, dass die USA bei der Lebenserwartung nur auf Rang 42 stünden.
Dies trotz der hohen Kosten des Gesundheitssystems. Laut der «New York Times» hat der Mord die tief sitzende Wut der Amerikaner auf die US-Krankenversicherungsbranche offengelegt.
In sozialen Medien wurde der Täter sogar als «Rächer» gefeiert. Der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, verurteilte die Tat.
«Man tötet niemanden kaltblütig wegen politischer Fragen», erklärte er laut «t-online».
Hintergrund des Täters
Luigi Mangione stammt aus einer wohlhabenden Familie. Sein Grossvater baute in Baltimore ein Immobilien-Imperium auf.
Der 26-Jährige besuchte eine exklusive Privatschule. Später studierte er an einer renommierten Universität Informatik und Mathematik.
Zuletzt lebte Mangione in Honolulu, Hawaii. Berichten zufolge litt der 26-Jährige seit langem an starken Rückenschmerzen.
Nach einem Surf-Unfall liess er sich operieren. Ob dies mit dem Mord zusammenhängt, muss noch geklärt werden.