Musk entlässt weitere Beamte per E-Mail

Juli Rutsch
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USA,

Elon Musk forciert radikale Kündigungen in US-Behörden. Gewerkschaften und Beamte wehren sich gegen die umstrittenen Massnahmen des Tech-Milliardärs.

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Elon Musk hantiert mit einer Kettensäge, die er vom argentinischen Präsidenten Javier Milei überreicht bekam. - keystone

Elon Musk setzt seinen Sparkurs in US-Behörden fort. Der Tech-Milliardär forderte Bundesangestellte auf, ihre Arbeitsleistung nachzuweisen.

Bei Nichtbeantwortung droht die Kündigung, wie «ZDF» berichtet.

Musk handelt angewiesen von Donald Trump

Musks Vorgehen erfolgt im Auftrag von US-Präsident Donald Trump. Dieser beauftragte ihn mit der Senkung der Staatsausgaben.

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Elon Musk agiert mit seiner Entlassungswelle ganz im Sinne von Donald Trump. (Archivbild) - keystone

Dafür wurde das Gremium DOGE (Department of Government Efficiency) geschaffen. Trump bezeichnete die Entlassungen als «genial» und notwendig, um unproduktive Beamte zu identifizieren, wie «Tagesschau» meldet.

Sie seien demnach notwendig, um Bundesbedienstete zu finden, die nicht arbeiteten oder nicht existierten. Trump schlug vor, dass nur diejenigen, die an geheimen oder vertraulichen Dingen arbeiten, der Forderung nicht nachkommen müssten.

Massenhaft E-Mails verschickt

Laut Gerichtsdokumenten erhielten über zwei Millionen Bundesbedienstete eine E-Mail. Sie sollten ihre Arbeitsleistung der Vorwoche darlegen, wie «Zeit» berichtet.

Wurdest du auch schon einmal entlassen?

Die Gewerkschaft der Regierungsbediensteten (AFGE) reagierte empört. Sie kündigte juristische Schritte gegen «unrechtmässige Kündigungen» an, wie der «Merkur» schreibt.

AFGE-Chef Everett Kelley kritisierte laut «SZ» das Vorgehen scharf. Er nannte es «grausam und respektlos», Beamte zur Rechtfertigung zu zwingen.

Klagen und Widerstand

Anwälte reichten Klage gegen Musks Vorgehen ein. Sie argumentieren, es gebe keine gesetzliche Grundlage für die Berichtspflicht, wie «n-tv» meldet.

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Trotz Kritik am Vorgehen von Musk entlässt dieser weitere Amtsträger. (Archivbild) - Sebastian Gollnow/dpa

Mehrere Behörden, darunter FBI und Pentagon, wiesen ihre Mitarbeiter an, nicht zu antworten. Musk bekräftigte dennoch seine Drohungen.

Er schrieb laut «Tagesschau» auf X: «Es liegt im Ermessen des Präsidenten, ihnen eine weitere Chance zu geben.» Bei erneutem Nichtreagieren drohe die Entlassung.

Konsequenzen der Entlassungen

Musks Vorgehen sorgt für Empörung. Auch Trump-loyale Regierungsstellen kritisieren dessen Entlassungswelle.

Der Konflikt zwischen Effizienzbestrebungen und Arbeitnehmerrechten spitzt sich in den USA zu.

Kommentare

User #5313 (nicht angemeldet)

Wenn die Reichsten an der Macht sind, sollte man nicht darauf hoffen, dass sie bereit sein sind, der breiten Masse zu helfen. Normalerweise schaut man, dass man selber davon profitiert.

User #4470 (nicht angemeldet)

Jetzt wird der ganze Filz mal ausgemistet.

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