Musk will Blockierfunktion auf X abschaffen – hagelt Kritik

Keystone-SDA
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USA,

Seit Monaten kontrolliert Elon Musk X. Nun möchte der Milliardär die Funktion des Blockierens abschaffen. Das hagelte Beschwerden von diversen Accounts.

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Elon Musk möchte die Blockierfunktion auf X abschaffen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Blockade von Accounts soll auf X, laut Musk, nicht mehr länger angeboten werden.
  • Auschwitz äusserte hierzu, dass Holocaust-Leugnende z. Bsp. so ein Einfallstor hätten.
  • Musk betont hingegen, dass eine einfache Stummschalte-Funktion ausreichen würde.

Auf der sozialen Plattform X – ehemals Twitter – soll die Blockierfunktion abgeschafft werden. Dafür wird Elon Musk scharf kritisiert.

Dabei erfüllt die Funktion eine wichtige Aufgabe. So verwies zum Beispiel die Gedenkstätte Auschwitz darauf, dass sie bisher antisemitische Kommentare und Leugnende des Holocausts blockiere. Schliesslich bliebe eine Meldung derer Accounts oft ohne Konsequenzen. Das betonte die Gedänkstätte auf Musks X.

Mit der Blockierfunktion könne man das Gedenken der Opfer des Nazi-Konzentrationslagers schützen.

Musk kündigte am Freitag bei X an, die Blockierfunktion werde bei öffentlichen Beiträgen abgeschafft. Für Direktnachrichten solle sie allerdings bleiben.

Musk befindet Stummschalte-Funktion für ausreichend

Musk hatte bereits im Juni geschrieben, Blockieren ergebe keinen Sinn, stattdessen solle eine ausgeweitete Stummschalte-Funktion ausreichen. Danach wurden zunächst keine Schritte in diese Richtung bekannt. Musk kaufte Twitter im vergangenen Herbst für rund 44 Milliarden Dollar. Und kündigte unter anderem weniger Einschränkungen dafür an, was auf der Plattform gesagt werden darf.

Blockieren und Stummschalten haben bei X unterschiedliche Folgen. Wenn jemand einen Account blockiert, bekommt er dessen Beiträge nicht mehr angezeigt. Zugleich kann aber auch der Blockierte keine Posts des Blockierers sehen und damit interagieren.

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Die Funktion sei unter anderem bei Belästigung und Hetzkampagnen hilfreich für die Opfer. Darauf verwiesen Experten in den vergangenen Jahren.

Das Stummschalten blendet hingegen nur Beiträge eines Accounts aus. Für den Stummgeschalteten ist das aber nicht erkennbar. Und er kann auch weiter die Beiträge des Nutzers sehen, der ihn stummgeschaltet hat.

Ob Musk mit einer Abschaffung der Funktion gegen die Regeln der App-Stores von Apple und Google verstossen würde? Das war zunächst unklar. Beide Plattformen schreiben Social-Media-Apps vor, es zu ermöglichen, Nutzer bei Fehlverhalten zu blockieren.

Die Formulierungen lassen allerdings offen, ob nur der Plattform-Betreiber, oder auch die Nutzer dazu in der Lage sein müssen. Entwickler berichteten allerdings in der Vergangenheit von App-Zurückweisungen, weil die Möglichkeit für Nutzer nicht vorgesehen gewesen sei.

Kommentare

User #3839 (nicht angemeldet)

Bei der Abfrage fehlt "ist mir egal".

User #6444 (nicht angemeldet)

Altenativ lässt man einfach die Finger von der Plattform, dann hat man das Problem nicht 🤷🏻

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