Nach Anschlag: Proteste gegen anti-asiatischen Rassismus in den USA
Ein 21-Jähriger erschoss bei einem Anschlag in Atlanta acht Menschen, darunter sechs asiatischstämmige Frauen. Nun wird gegen den Rassismus demonstriert.
Das Wichtigste in Kürze
- Robert Aaron Long erschoss in Atlanta bei Angriffen auf Massagesalons acht Menschen.
- Sechs der Opfer waren Frauen asiatischer Herkunft.
- Nun gehen in den USA tausende Menschen gegen den Rassismus auf die Strasse.
Tausende Menschen sind in den USA gegen anti-asiatischen Rassismus auf die Strasse gegangen. Protestmärsche gab es am Sonntag unter anderem in New York und Washington sowie in Atlanta
Dort hatte ein Mann am Dienstag bei Angriffen auf Massagesalons acht Menschen erschossen. Darunter sechs Frauen asiatischer Herkunft. Nach Angaben der Polizei wies der 21-jährige Tatverdächtige Robert Aaron Long ein rassistisches Motiv zurück.
Er sagte demnach aus, er habe im Kampf gegen seine Sexsucht eine Versuchung «beseitigen» wollen. Diese hätte ihn in Konflikt mit seinen strengen religiösen Überzeugungen gebracht.
Die Behörden haben Longs Motiv noch nicht bestätigt. Allgemein gilt die Tat jedoch als Symbol für die Verflechtung von Sexismus und Rassismus in den USA.
Sie sei «richtig wütend», dass die Polizei das Verbrechen nicht klar als rassistisch motiviert eingestuft habe, sagte die Demonstrantin Xin Hua in Washington: «Tatsache ist, dass sechs asiatische Frauen getötet wurden.»