Viele Tote nach Anschlag auf Militäreinrichtung in Pakistan
Ein Selbstmordanschlag auf eine Militäreinrichtung in Pakistan fordert 17 Menschenleben.

Bei einem Anschlag auf eine Militäreinrichtung im Nordwesten Pakistans sind 17 Menschen getötet und mindestens 15 weitere verletzt worden. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, hätten Selbstmordattentäter zwei Autos vor der Einrichtung in der Stadt Bannu in die Luft gesprengt, woraufhin weitere Angreifer das Gelände stürmten. Anschliessend sei es zu Schusswechseln mit Sicherheitskräften gekommen.
Nach Angaben des Polizeisprechers brachte die Wucht der Explosion eine Moschee in der unmittelbaren Umgebung zum Einstürzen. Zahlreiche Menschen würden dort noch unter den Trümmern befürchtet. Unter den Todesopfern seien elf Zivilisten, darunter auch Kinder.
Eine Gruppe mit Verbindungen zu den pakistanischen Taliban (TTP) reklamierte die Tat für sich. Pakistan erlebt seit einiger Zeit einen Anstieg von Gewalt durch militante Gruppierungen wie die TTP, die trotz ideologischer Nähe unabhängig von den in Afghanistan regierenden Taliban ist. Häufig richten sich die Anschläge gegen Sicherheitskräfte, welche die TTP als Stellvertreter der Regierung betrachtet, die sie bekämpfen möchte.