Nach dem Suizid des wegen Sexualverbrechen angeklagten Multimillionärs Jeffrey Epstein hat das US-Justizministerium weitere personelle Konsequenzen gezogen: Die Leitung des Federal Bureau of Prisons werde neu besetzt, teilte Justizminister Bill Barr am Montag mit.
Das Metropolitan Correctional Center in New York
Das Metropolitan Correctional Center in New York - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Justizministerium zieht personelle Konsequenzen nach Suizid.
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Die Behörde ist für die Verwaltung der Bundesgefängnisse zuständig. Kathleen Hawk Sawyer soll demnach Hugh Hurwitz ablösen, der den Posten 15 Monate innehatte. Die ehemalige Gefängnispsychologin leitete die Behörde bereits zwischen 1992 und 2003.

Epstein war vor neun Tagen tot in seiner New Yorker Gefängniszelle gefunden worden. Nach Angaben des Justizministeriums beging er Suizid. Der 66-Jährige soll jahrelang junge Mädchen und Frauen sexuell missbraucht und zur Prostitution angestiftet haben. Bei einer Verurteilung hätten dem US-Multimillionär, der gute Kontakte zu zahlreichen Politikern und Prominenten hatte, bis zu 45 Jahre Haft gedroht.

US-Justizminister Bill Barr hatte von «ernsthaften Unregelmässigkeiten» bei der Überwachung Epsteins gesprochen und eine «gründliche Untersuchung» der Todesumstände zugesagt. Epstein war bereits am 23. Juli nach einem mutmasslichen Suizidversuch verletzt in seiner Zelle gefunden worden. Seine verstärkte Überwachung wegen Suizidgefahr wurde aber am 29. Juli wieder eingestellt.

Vergangene Woche hatte das Justizministerium bereits den Direktor des New Yorker Gefängnisses für die Dauer der Ermittlungen versetzt und zwei Wärter suspendiert.

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