Nach Kuba: US-Regierung schränkt Reisen ein
Die US-Regierung schränkt für seine Bürger die Reisebedingungen für Kuba ein. Gruppen-Bildungsreisen sind ab Mittwoch verboten.
Das Wichtigste in Kürze
- Für US-Bürger wird es immer schwieriger Reisen nach Kuba zu unternehmen.
- Nun verschärft die US-Regierung die Reisebestimmungen für das kommunistische Land.
- Unter anderem dürfen US-Bürger künftig nicht mehr mit Kreuzfahrtschiffen nach Kuba reisen.
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump schränkt Reisen amerikanischer Bürger nach Kuba ein. Die Regierung stoppt auch Kreuzfahrten in das kommunistisch regierte Land.
US-Bürger dürfen künftig nicht mehr mit Kreuzfahrt- oder anderen Passagierschiffen, mit Segeljachten oder mit Privat- oder Firmenflugzeugen nach Kuba reisen. Das teilte das Aussenministerium in Washington am Dienstag mit. Linienflüge von den USA nach Kuba gibt es weiterhin.
Die kubanische Regierung kritisierte die Entscheidung. «Sie wollen unsere Wirtschaft beschränken und die Lebensqualität der Kubaner verschlechtern, um uns zu politischen Zugeständnissen zu zwingen». Das schrieb Aussenminister Bruno Rodríguez auf Twitter. «Damit werden sie erneut scheitern.»
Gruppen-Bildungsreisen nach Kuba nicht mehr gestattet
Die US-Regierung teilte mit, auch Gruppen-Bildungsreisen aus den USA nach Kuba seien künftig nicht mehr gestattet. Die US-Regierung hatte bereits im April neue Reiseeinschränkungen für Kuba angekündigt. Tourismusreisen von US-Bürgern nach Kuba sind schon zuvor nur unter bestimmten Bedingungen möglich gewesen. Diese Möglichkeiten sind nun weiter begrenzt worden.
Familienbesuche bleiben unter der Neuregelung erlaubt. Auch Reisen beispielsweise aus journalistischen, akademischen oder humanitären Gründen sind weiterhin gestattet. Mit den neuen Einschränkungen soll nach US-Ministeriumsangaben Kubas Militär, Sicherheitskräften und Geheimdiensten eine Finanzierungsquelle entzogen werden.
Einmischung in Venezuela
Das Ministerium machte die kubanische Regierung verantwortlich für die Unterdrückung des eigenen Volkes und für ihre Einmischung in Venezuela. Dort stützt Kuba Präsident Nicolás Maduro, während die USA dessen Widersacher Juan Guaidó als legitimen Interimspräsidenten anerkannt haben. Mit den neuen Massnahmen gegen Kuba dreht Trump die Lockerungspolitik seines Vorgängers Barack Obama weiter zurück.