Nach Überschwemmung und Erdrutsch in Kanada gibt es vier Opfer
Die Zahl der Todesopfer ist nach Überschwemmung vieler Orte und den Erdrutschen im Westen Kanadas auf vier gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Opferzahl wegen Hochwasser und Erdrutschen in Kanada ist auf vier gestiegen.
- Überschwemmungen sorgen weiterhin für Versorgungsschwierigkeiten.
Die Zahl der Opfer nach der Überschwemmung vieler Ortschaften und den Erdrutschen im Westen Kanadas ist auf vier gestiegen.
In der Nähe des Duffey-Sees in der Provinz British Columbia seien die Leichen von drei vermissten Männern gefunden worden. Dies teilte die Polizei am Samstag mit. Anfang der Woche war bereits der Tod einer Frau gemeldet worden. Ein Mensch werde weiterhin vermisst, hiess es am Samstag weiter.
Am Sonntag vergangener Woche und am Montag waren heftige Regenfälle über der Provinz British Columbia niedergegangen. Diese hatten Überschwemmung und Erdrutsche verursacht. Zahlreiche Strassen und Brücken wurden unpassierbar.
Überschwemmung führt zu Versorgungsproblemen
Der Betrieb der wichtigen Ölpipeline Trans Mountain musste wegen Flutschäden vorübergehend eingestellt werden. Die Schäden in der Region sowie das Wetter erschwerten die Suche nach dem Vermissten, teilte die Polizei mit.
Wegen der Flutschäden gibt es in der Region ernsthafte Versorgungsprobleme. Die Behörden rationierten daher den Treibstoff: Privatpersonen dürfen vorerst nur noch 30 Liter Sprit auf einmal tanken. Landwirtschaftliche Betriebe haben Probleme, dringend benötigten Nachschub zu bekommen. Die in die Flutgebiete entsandte Armee brachte am Samstag vier Tonnen Tierfutter zu einer Schweinefarm, wie die Behörden mitteilten.
Für kommende Woche wird im Westen Kanadas mit weiteren schweren Regenfällen gerechnet. Die Region wurde dieses Jahr schon von einer Rekord-Hitzewelle und zerstörerischen Waldbränden getroffen.