Nate Vance kämpfte für die Ukraine und verzweifelt an seinem Cousin
Der Ex-Soldat Nate Vance kritisiert die Ukraine-Politik seines Cousins, US-Vizepräsident JD Vance, und Präsident Trump scharf.

Nate Vance kämpfte fast drei Jahre als Freiwilliger in der Ukraine. Zudem ist er der Cousin von JD Vance und zeigt sich tief enttäuscht über dessen Verhalten gegenüber der Ukraine.
«Aber was sie Selenskyj angetan haben, war ein absolut bösartiger Hinterhalt.» So erklärt er es laut «Frankfurter Rundschau» mit Blick auf den Eklat im Weissen Haus.
Der 47-jährige Texaner dachte zunächst, JD Vance äussere sich aus wahlstrategischen Gründen kritisch über Waffenlieferungen. Doch nach dem Vorfall im Oval Office wurde ihm klar, dass mehr dahintersteckt.
Vergebliche Kontaktversuche
Besonders frustrierend für Nate Vance war, dass sein Cousin nie auf seine Kontaktversuche reagierte. «Aus der Ukraine ist es nicht einfach, einen Senator zu erreichen», erzählte er laut «n-tv».
«Aber ich habe Nachrichten in seinem Büro hinterlassen. Ich habe nie etwas von ihm gehört».
Der Ex-Soldat hätte JD Vance gerne aus erster Hand über die Situation an der Front informiert. Stattdessen stützt sich der Vizepräsident auf zweifelhafte Medienberichte.
Scharfe Kritik an US-Politik
«Donald Trump und mein Cousin glauben offensichtlich, dass sie Wladimir Putin besänftigen können. Sie liegen falsch», kritisiert Nate Vance laut «Merkur».

Er sieht die aktuelle US-Politik als verheerend für die Ukraine und bezeichnet die USA als «nützliche Idioten von Wladimir Putin». Kurz vor der Amtseinführung von Trump und JD Vance verliess Nate Vance die Ukraine aus Sicherheitsgründen.
Seine Verwandtschaft zum US-Vizepräsidenten hatte er stets geheim gehalten. «Es war kompliziert geworden, zu bleiben. Ich konnte nicht riskieren, gefangen genommen zu werden», erklärte er.