Neue Aufnahmen zeigen Verfall des Titanic-Wracks

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USA,

Die Natur nagt am Wrack der Titanic: Zum ersten Mal seit vielen Jahren gibt es neue Aufnahmen von dem auf den Meeresgrund gesunkenen Luxusdampfer.

Bakterien, die sich durch die Schiffshülle fressen, Rost und Ozeanströmungen setzen dem Wrack der «Titanic» stark zu. Foto: Atlantic Productions
Bakterien, die sich durch die Schiffshülle fressen, Rost und Ozeanströmungen setzen dem Wrack der «Titanic» stark zu. Foto: Atlantic Productions - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Produktionsfirma tauchte zum Wrack der Titanic.
  • So gelang es ihnen, neue Aufnahmen vom Wrack zu machen.

Mit fünf Tauchgängen gelang es einer Expeditionscrew, in 3800 Metern Tiefe Videos von dem Wrack zu machen. Dies teilte die Produktionsfirma Atlantic in London mit. Teile des Wracks dürften bald in sich zusammenbrechen. Bakterien, die sich durch die Schiffshülle fressen, Rost und Ozeanströmungen setzen dem Wrack nämlich stark zu.

Vor allem die Kabinen der Besatzung, darunter auch die Räume des Kapitäns, auf der Steuerbordseite seien stark betroffen. «Das ganze Deck auf dieser Seite bricht zusammen. Und die Zerstörung wird weiter fortschreiten», erklärte der Historiker Parks Stephenson der Produktionsfirma zufolge.

«Die Badewanne des Kapitäns ist eines der Lieblingsmotive für Titanic-Liebhaber, aber die ist jetzt weg.» Die neuen Aufnahmen werden in einem Dokumentarfilm genutzt werden, wie Atlantic Productions erklärte.

Bekannteste Katastrophe der Seefahrt

Victor Vescovo, der eines der für die Tauchgänge genutzten U-Boote gesteuert hat, sagte demnach: «Es ist ein grosses Wrack, ich war nicht darauf vorbereitet, wie gross es ist. Es war ausserordentlich, es komplett zu sehen.» Die Crew habe während eines Tauchgangs auch einen Kranz abgelegt, um der Opfer zu gedenken, erklärte die Firma.

Der Untergang der «Titanic» ist die wohl bekannteste Katastrophe der Seefahrt: Auf der Jungfernfahrt von England nach New York, kollidierte der Luxusdampfer mit einem Eisberg. Das als unsinkbar geltende Schiff sank danach in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912.

Rund 1500 der mehr als 2200 Menschen an Bord kamen ums Leben. Das Wrack war 1985 südöstlich der kanadischen Provinz Neufundland auf dem Grund des Atlantischen Ozeans entdeckt worden.

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