NHL: Kanadier buhen US-Hymne aus – Ärger über Trump?

Dominik Neuhaus
Dominik Neuhaus

Kanada,

Die neuen Einfuhrzölle von Donald Trump kommen in Kanada offenbar nicht gut an. Eishockeyfans bekunden während der US-Nationalhymne ihren Ärger.

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Die US-Hymne wird von Pfiffen begleitet. - X /@SunGarrioch

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Eishockeyspiel in Kanada begleiten Fans die US-Nationalhymne mit Pfiffen.
  • Die Spannungen zwischen den beiden Staaten nehmen zu.
  • US-Präsident Donald Trump hat hohe Zölle für Importe aus Kanada eingeführt.

Es ist eine gelebte Tradition in der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL: Vor jedem Spiel werden die US-amerikanische und die kanadische Nationalhymne gesungen. So auch am Samstagabend vor der Partie zwischen den Ottawa Senators und den Minnesota Wild.

Doch die Mehrheit der Zuschauer im Canadian Tire Centre ausserhalb von Kanadas Hauptstadt konnte sich an der US-Hymne nicht erfreuen. Videos auf den sozialen Medien zeigen, wie «The Star-Spangeld Banner» von Pfiffen begleitet wird.

Für das kanadische Pendant «O Canada» habe es dagegen lauten Applaus gegeben, schreibt ein User auf «X». Ein weiterer erinnert sich: «Das einzige Mal, dass ich Kanadier die US-Hymne ausbuhen sah, war während dem Irak-Krieg

Hast du Verständnis dafür, wenn bei einer Nationalhymne Pfiffe zu hören sind?

Ein kursierendes Video aus dem Jahr 2014 zeigt, wie freundschaftlich die Stimmung einst war. Damals fiel im Stadion in Toronto während der US-Hymne auf einmal das Mikrofon der Sängerin aus. In der Not halfen etliche kanadische Fans aus und sangen die Hymne ihres Nachbarlands weiter.

Donald Trump vergiftet Stimmung zwischen USA und Kanada

Die gestrigen Pfiffe dürften ein Zeichen für die wachsenden Spannungen zwischen den beiden Nachbarländern sein. Insbesondere seit der Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump ist das Klima rauer geworden.

Der Republikaner drohte bereits im Wahlkampf mit hohen Zöllen für Importe aus Kanada und Mexiko. Dies hat der 77-Jährige auch bereits umgesetzt – 25 Prozent fallen nun für Einfuhren in die USA an. Im Gegenzug kündigte auch Kanadas noch-Premierminister Justin Trudeau Zölle für US-Produkte an.

Trump Trudeau
Sind derzeit nicht gut aufeinander zu sprechen: US-Präsident Donald Trump (links) und Kanadas Premierminister Justin Trudeau. - keystone

Auch auf regionaler Ebene schlägt Kanada zurück. In der Provinz Britsh-Columbia zum Beispiel sollen keine Spirituosen mehr aus den USA verkauft werden. Insofern sie aus einem Bundesstaat kommen, der republikanisch regiert wird. Dies gab der Premierminister der Provinz, David Eby, bekannt.

Die USA erfahren beim NHL-Spiel am Samstagabend gleich eine doppele Demütigung.: Nach dem Pfeifkonzert bei der Hymne kommen die Minnesota Wild bei den Ottawa Senators gleich mit 0:6 unter die Räder.

Kommentare

User #2355 (nicht angemeldet)

Find ich nur folgerichtig.

User #6321 (nicht angemeldet)

Ich bestelle bei AliExpress Ersatz-Rasierklingen für ca. CHF 8.00 inklusive Versand (Mach 3 Turbo & Venus). In der Schweiz kosten diese CHF 50.00 oder mehr. Da verstehe ich Herr Trump gut, dass er gegen China vorgeht mit hohen Zöllen. Bzw ich verstehe unseren Bundesrat nicht, warum sie es nicht auch so machen.

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