Die frühere Mitarbeiterin des Weissen Hauses, Omarosa Manigault Newman, hat ihren Willen zu einer Zusammenarbeit mit dem US-Sonderermittler erklärt.
Omarosa Manigault Newman, ehemalige Kommunikationsdirektorin des Büros für öffentliche Angelegenheiten des Weissen Haus (m.) spricht im Februar 2017 im Ostraum des Weissen Hauses in Washington bevor Präsident Donald Trump eine Pressekonferenz beginnt.
Omarosa Manigault Newman, ehemalige Kommunikationsdirektorin des Büros für öffentliche Angelegenheiten des Weissen Haus (m.) spricht im Februar 2017 im Ostraum des Weissen Hauses in Washington bevor Präsident Donald Trump eine Pressekonferenz beginnt. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine ehemalige Mitarbeiterin von Trump hat will mit Sonderermittler Mueller sprechen.
  • Omarosa Manigault Newman hatte zuvor heimliche Tonbandaufnahmen veröffentlicht.
  • Am Dienstag erscheint ihr Enthüllungsbuch über die Zustände im Weissen Haus.
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Sie sei bereits von Robert Muellers Büro kontaktiert worden, sagte Manigault Newman am Montag im Sender MSNBC. «Wenn sein Büro erneut anruft, werde ich alles mit ihnen teilen, was sie wollen», sagte die frühere Mitarbeiterin von US-Präsident Donald Trump.

In den Ermittlungen Muellers geht es schwerpunktmässig um mutmassliche russische Wahlkampf-Einmischungen zugunsten Trumps in den US-Wahlkampf sowie den Verdacht einer möglichen Verwicklung von Trump-Mitarbeitern in diese Interventionen. Die Ermittlungen haben bislang zu Anklageerhebungen gegen 31 Verdächtige geführt, darunter vier frühere Trump-Mitarbeiter und 26 Russen. Trump prangert die Ermittlungen regelmässig als «Hexenjagd» an.

Manigault Newman hatte zuvor heimliche Tonbandaufnahmen aus dem Weissen Haus veröffentlicht, am Dienstag erscheint ihr Enthüllungsbuch «Unhinged» (auf deutsch etwa: «Gestört» oder «Aus den Angeln gehoben»). Sie begründete die Veröffentlichung der Mitschnitte ihrer Gespräche mit Stabschef John Kelly und Trump damit, dass sie sich selbst habe schützen wollen in einem Weissen Haus, «in dem jeder lügt».

Trump reagierte erbost und erklärte, Manigault Newman habe eine Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnet. Damit räumte der Präsident zugleich erstmals ein, dass Regierungsmitglieder zur Unterzeichnung derartiger potenziell illegaler Vereinbarungen aufgefordert wurden. Die US-Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) erklärte, wenn Regierungsmitarbeitern damit ein Preisgeben aller bei der Arbeit erworbener Informationen untersagt werde, verstiessen solche Abmachungen gegen die Verfassung.

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