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Oprah Winfrey bringt WeightWatchers-Aktie zum Absturz

Keystone-SDA
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USA,

US-Talkmasterin Oprah Winfrey (70) zieht sich aus dem Abnehmunternehmen WeightWatchers zurück. Der Markt reagiert und lässt dessen Aktie abstürzen.

Oprah Winfrey Golden Globes
Oprah Winfrey verlässt den Diät-Konzern WeightWatchers. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Oprah Winfrey hat angekündigt, den Aufsichtsrat von WeightWatchers zu verlassen.
  • Auch auf ihre Anteile werde die Grossaktionärin verzichten.
  • Seit Bekanntwerden des Ausstiegs fiel die Aktie des Unternehmens um gut 25 Prozent.

Oprah Winfrey (70) galt über Jahre als das Aushängeschild des Diät-Unternehmens WeightWatchers. Eigenen Angaben zufolge habe sie selbst mit dem speziellen Punktesystem rund 20 Kilo verloren. Seit 2015 sitzt sie im Aufsichtsrat und gilt als grösste Einzelaktionärin.

Oprah Winfrey verlässt strauchelndes Unternehmen

In dieser Woche gab Oprah ihren Rückzug aus dem Unternehmen bekannt. WeightWatchers strauchelt bereits seit längerem, hat das vergangene Quartal mit einem Umsatzrückgang und einem höheren Verlust abgeschlossen. Nach der Ankündigung der reichweitenstarken Talkmasterin verlor der Diät-Spezialist binnen eines Tages rund ein Fünftel seines Werts.

Oprah Winfrey auf Bühne
Oprah Winfrey hadert seit langem immer wieder auch öffentlich mit ihrem Gewicht. (Archivbild) - keystone

Die Aktie von WW International, wie das Unternehmen offiziell heisst, ist bereits seit Herbst unter Druck. Anleger fragen sich, was die steigende Verbreitung von Abnehm-Medikamenten wie Ozempic für die Zukunft des klassischen Diät-Geschäfts bedeuten wird.

Medikamente statt Punkte?

Oprah Winfrey trat seit Jahren als Botschafterin für WeightWatchers auf. Im Dezember erklärte sie «People» gegenüber, weiterhin Punkte für Lebensmittel nach dem Diät-Modell der Firma zusammenzurechnen. Allerdings greife sie inzwischen auch zu Abnehm-Medikamenten. Angeblich, um einen Jo-Jo-Effekt zu vermeiden.

WeightWatchers versucht, mit dem Angebot WW Clinic ebenfalls an dem Trend zu Abnehm-Medikamenten teilzuhaben. Über die Telemedizin-Plattform können sich Mitglieder die Arzneien verschreiben lassen.

Anteile sollen an Museum gehen

Winfrey gilt mit einem Anteil von 1,43 Prozent als grösste Einzelaktionärin von WW, schrieb der Finanzdienst Bloomberg. Sie werde ihre Beteiligung an das Museum für Afro-Amerikanische Geschichte und Kultur spenden, kündigte sie an.

Im Verwaltungsrat von WeightWatchers war Winfrey seit 2015. Sie möchte mit der Hauptversammlung im Mai ausscheiden – werde aber weiter mit der Firma kooperieren. WeightWatchers betonte, der Schritt gehe nicht auf Meinungsverschiedenheiten oder irgendwelche Aktivitäten des Unternehmens zurück.

Kommentare

User #3585 (nicht angemeldet)

Ohne Oprah wird das mal eine super Firma die Sinn macht.

Dracului

WeightWatchers funktioniert nicht, weil es nicht lernt, was ausgewogene Ernährung ist, die man ein Leben lang einhalten will. Zudem fokussieren sie sich auf "Kalorien zählen" und "fettarme" Ernährung. (Gutes) Fett ist sättigende Langzeitenergie und wäre höchst gesund. Fett zum Frittieren oder Fett in Kombination mit der Schnellenergie Zucker (auch Kohlenhydrate) geht jedoch "auf die Hüften". Es ist tragisch, dass das süchtig machende, billige Zucker in der Industrie im Übermass verwendet wird um so die Konsumenten zu noch mehr Konsum anzuregen und sie krank zu machen.

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