Ozempic: Amerikanerin verliert ihre Zähne wegen Abnehm-Spritze
Ozempic gilt als Wunder-Abnehm-Mittel. Doch das Medi birgt Risiken: Betroffene berichten von Horror-Nebenwirkungen. In den USA gibt es eine Mega-Klage.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Diabetes-Medikament Ozempic wird auch als Abnehm-Wundermittel verschrieben.
- Nicht ungefährlich: Es kann zu Magenlähmung führen, wie aktuell in der USA.
- Eine Betroffene berichtet gar, dass ihr wegen starkem Erbrechen die Zähne ausfielen.
Das Medikament Ozempic wird eigentlich für die Behandlung von Typ-2-Diabetes zugelassen. Doch oftmals wird es als Abnehm-Mittel genutzt. So auch von Promis wie Elon Musk und Sharon Osbourne.
Was vielen nicht bewusst ist: Das Medikament kann starke Nebenwirkungen verursachen. In der USA kommt es deshalb nun zu Dutzenden Klagen.
Betroffene aus ganz Amerika berichten gegenüber «DailyMail» von lebensbedrohlichen Magen-Erkrankungen.
Lebenslanger Durchfall wegen Ozempic
In den Klagen werfen Ozempic-Kunden dem Hersteller vor: Wegen des Medikaments wurde bei ihnen eine sogenannte «Gastroparese» diagnostiziert. Darunter gibt es auch Patienten, die «lebensbedrohliche» Darmverletzungen erlitten. Und mit lebenslangen Folgen rechnen müssen.
In allen Klagen heisst es, dass auf der Verpackung nicht ausreichend auf diese Gefahr hingewiesen wird.
Besonders krass ist auch der Fall von Klägerin M.F.*
Sie erhielt ebenfalls die Gastroparese-Diagnose. Anschliessend musste sie so stark erbrechen, dass ihr einige Zähne ausfielen. Nach zahlreichen Einlieferungen in ein Krankenhaus hörte sie schliesslich mit der Abnehm-Spritze auf.
Eine weitere Betroffene konnte durch das Medikament 30 Kilo abnehmen. Doch später traten extreme Bauchbeschwerden auf. Diese führten dazu, dass sie ihre Gallenblase entfernen musste. «Es war eine dramatische Veränderung in meinem Leben», so berichtet sie gegenüber «Daily Mail».
Und in einem dritten Fall teilten die Ärzte der Frau mit: Sie werde «für den Rest ihres Lebens» Schmerzen haben. Und «nie wieder festen Stuhlgang» haben.
Fälle in der Schweiz
Auch in der Schweiz wird das Abnehm-Mittel benutzt. Im Jahr 2023 meldete das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic 52 Fälle von Nebenwirkungen und gar 13 Spitalaufenthalte.
Geschichten wie diese häufen sich. In den USA richten sich nun mehr als 40 Betroffene in einer Sammelklage gegen Novo Nordisk, den Hersteller von Ozempic. Dieser solle nicht genug auf die Nebenwirkungen aufmerksam gemacht haben.
Für Novo Nordisk sind die Vorwürfe «unbegründet» und man werde sich «energisch» dagegen wehren.