«Perseverance»: Raumschiff in abgesicherten Modus versetzt
Das Raumschiff mit dem «Perseverance» an Bord hat sich auf dem Weg zum Mars wegen unerwarteter Kälte im Schatten der Erde in einen abgesicherten Modus versetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Raumschiff mit «Perseverance» an Bord wurde in einen abgesicherten Modus versetzt.
- Dieser Wechsel bedeutet, dass alle nicht wesentliche Systeme abgeschaltet wurden.
- Das Raumfahrzeug startete am Donnerstagmorgen in Richtung Mars.
Das Raumschiff mit dem US-Rover «Perseverance» an Bord hat einen erfolgreichen Start zum Mars hinter sich. Nun soll es in einen abgesicherten Modus versetzt worden sein.
«Wahrscheinlich, weil ein Teil des Raumfahrzeugs etwas kälter als erwartet war», als es sich im Schatten der Erde befand. Dies teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Donnerstag mit. Die Temperaturen hätten sich jedoch wieder eingependelt und das Raumschiff befinde sich ausserhalb des Erdschattens.
«Perseverance» auf dem Weg zum Mars
Der Nasa zufolge bedeutet ein Wechseln in den abgesicherten Modus, dass alle nicht wesentlichen Systeme abgeschaltet werden. Raumschiffe könnten diese Massnahme selbst einleiten, wenn die tatsächlichen Bedingungen während des Fluges von den vorhergesagten Werten abweichen. «Derzeit führt die Mission Mars 2020 eine vollständige Zustandsbewertung des Raumfahrzeugs durch. Sie arbeitet daran, es für seine Reise zum Mars wieder in eine nominelle Konfiguration zu bringen», so die Nasa weiter.
Zuvor war «Perseverance» («Durchhaltevermögen») am Donnerstagmorgen (Ortszeit) mit deutscher Hightech an Bord zu seiner Reise zum Roten Planeten gestartet. Der mehr als eine Tonne schwere unbemannte Roboter hat die Grösse eines Kleinwagens.
Im Februar soll er in einem ausgetrockneten See, dem «Jezero Crater», auf dem Mars landen. Seine Aufgabe auf dem Mars ist es, nach Spuren früheren mikrobiellen Lebens zu suchen. Zudem soll er das Klima und die Geologie des Planeten erforschen und Proben von Steinen und Staub nehmen.