Donald Trump wird von den Vorwahlen in Colorado ausgeschlossen. Nun untersucht die Polizei Drohungen gegen die zuständigen Richter.
ARCHIV - Donald Trump spricht in Clinton Township. Nach einem brisanten Urteil im Bundesstaat Colorado gegen den früheren Präsidenten der USA untersucht die Polizei Drohungen gegen die zuständigen Richter. Foto: Mike Mulholland/AP/dpa
ARCHIV - Donald Trump spricht in Clinton Township. Nach einem brisanten Urteil im Bundesstaat Colorado gegen den früheren Präsidenten der USA untersucht die Polizei Drohungen gegen die zuständigen Richter. Foto: Mike Mulholland/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Mike Mulholland

Die Polizei in den USA untersucht nach einem brisanten Urteil gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump im Bundesstaat Colorado Drohungen gegen die zuständigen Richter. «Das FBI ist sich der Situation bewusst und arbeitet mit den örtlichen Strafverfolgungsbehörden zusammen», zitierte der Sender CNN eine Mitteilung der Bundespolizei FBI.

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Donald Trump will 2024 erneut Präsident werden. - keystone

Ein Sprecher der Polizei von Denver sagte dem Portal Axios, man untersuche Vorfälle, die sich gegen die Richter des Obersten Gerichts von Colorado richteten. Die Polizei mache «zusätzliche Patrouillen rund um die Wohnsitze der Richter».

Das Oberste Gericht von Colorado hatte vergangene Woche geurteilt, dass Trump wegen seiner Rolle im Zusammenhang mit dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 für das Präsidentenamt nicht geeignet sei. Deshalb dürfe sein Name nicht auf Wahlzetteln in dem Bundesstaat stehen. Das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen. Der Fall dürfte vor dem Supreme Court in Washington landen. Für Trump und seine Anhänger war die Entscheidung aber eine grosse Niederlage.

Trump muss sich wohl vier Strafprozessen stellen

Trump will nach der Präsidentenwahl 2024 wieder für die Republikaner ins Weisse Haus einziehen. Der 77-Jährige hat aber an diversen juristischen Fronten zu kämpfen. Er muss er sich im Wahljahr unter anderem voraussichtlich vier Strafprozessen stellen, etwa wegen seiner Versuche, das Ergebnis der Präsidentenwahl 2020 zu kippen. Er verlor damals gegen den Demokraten Joe Biden, erkennt die Niederlage aber bis heute nicht an und verbreitet die Lüge vom Wahlbetrug.

Die Weihnachtszeit nutzte der Republikaner für eine Reihe hasserfüllter Botschaften auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. Er wetterte gegen Bidens Regierung und die Justiz und schrieb von «Verbrechern» im eigenen Land, die mit offenen Grenzen, Inflation, fehlender Energieunabhängigkeit oder dem «Elektroauto-Wahnsinn» die USA zerstören wollten. «Mögen sie in der Hölle verrotten. Nochmals: frohe Weihnachten!», fügte er in Grossbuchstaben hinzu.

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