Präsidentensohn Hunter Biden erfährt Strafmass im November
Hunter Biden erfährt seine Strafe für den illegalen Waffenbesitz im November. Experten gehen davon aus, dass er nicht ins Gefängnis muss.
Nach dem Schuldspruch für Präsidentensohn Hunter Biden wegen Verstössen gegen das Waffenrecht wird am 13. November das Strafmass gegen den 54-Jährigen verkündet. Das geht aus Unterlagen hervor, die das zuständige Gericht in Wilmington im Bundesstaat Delaware veröffentlichte. Der Sohn von US-Präsident Joe Biden war im Juni in einem Strafprozess wegen illegalen Waffenbesitzes für schuldig befunden worden.
Hunter Biden wurde in dem Fall vorgeworfen, bei einem Waffenkauf im Oktober 2018 falsche Angaben gemacht und seine damalige Drogenabhängigkeit verschwiegen zu haben. Er wies die Vorwürfe zurück. Die zwölf Geschworenen sprachen ihn dennoch schuldig. Ihm drohen bis zu 25 Jahre Haft. Es gilt allerdings als unwahrscheinlich, dass der Präsidentensohn zu einer solch hohen Haftstrafe verurteilt wird, da er nicht vorbestraft ist. Experten zufolge könnte er auch ohne Haft davonkommen.
Republikaner nutzen Hunter Biden für politische Angriffe
Hunter Bidens juristische Probleme hatten in den vergangenen Monaten seinen Vater Joe Biden auch politisch belastet. Medien zufolge ist Hunter Biden das erste Kind eines amtierenden US-Präsidenten, das in einem Strafverfahren auf Bundesebene schuldig gesprochen wurde. Republikaner nutzten das für politische Angriffe gegen den US-Präsidenten, der sich inzwischen aber aus anderen Gründen aus dem Wahlkampf für eine zweite Amtszeit zurückgezogen hat.
Die Strafmassverkündung ist nun für die Woche nach der US-Präsidentenwahl angesetzt. Die steht am 5. November an. An Stelle von Präsident Biden geht bei der Abstimmung dessen Vizepräsidentin Kamala Harris ins Rennen.