Richard Branson will Konzert für Spenden an Venezuela organisieren

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Im Streit um Hilfslieferungen für Venezuela will der Milliardär Richard Branson ein grosses Benefizkonzert an der Grenze des Krisenstaates organisieren.

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Richard Branson hält eine Pressekonferenz. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Milliardär Richard Branson will den Venezolaner helfen.
  • Ziel ist die Grenze zu öffnen und gut 100 Millionen Franken zu sammeln.

Im Streit um Hilfslieferungen für Venezuela will der britische Milliardär Richard Branson ein grosses Benefizkonzert organisieren. Es soll an der Grenze des Krisenstaates abgehalten werden.

Bei dem Konzert am 22. Februar in der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta sollen unter anderem der puerto-ricanische Sänger Luis Fonsi («Despacito»), Ex-Genesis-Frontmann Peter Gabriel sowie venezolanische und kolumbianische Musiker auftreten, wie die Organisatoren von Richard Branson am Donnerstag mitteilten.

Ziel sei es, binnen 60 Tagen 100 Millionen Dollar (rund 101 Millionen Franken) zu sammeln und die Grenze Venezuelas zu öffnen, «damit die humanitäre Hilfe endlich die Millionen von Menschen erreichen kann, die sie am meisten benötigen», heisst es auf der Website von «Venezuela Aid Live».

Oppositionelle baten Richard Branson um Hilfe

Virgin-Gründer Richard Branson sagte in einem Video, Venezuelas Opposition hätte um Mithilfe bei der Organisation des Konzerts gebeten. Damit solle weltweite Aufmerksamkeit auf diese «inakzeptable Krise» gelenkt werden, so Richard Branson.

In Venezuela herrscht ein erbitterter Machtkampf zwischen dem linksnationalistischen Staatschef Nicolás Maduro und dem oppositionellen Parlamentspräsidenten Guaidó, der inzwischen von rund 50 Staaten als Übergangspräsident anerkannt wurde. Auf seine Bitte hin haben die USA mehrere Tonnen Lebensmittel und Medikamente nach Cúcuta gebracht, um bedürftige Venezolaner zu versorgen.

Maduro lehnt Hilfslieferung ab

Maduro lehnt die Hilfslieferungen aber ab. Er bezeichnet sie als Versuch, den Boden für eine von den USA angeführte Militärinvasion zu bereiten. Die venezolanischen Streitkräfte haben eine Grenzbrücke zwischen Cúcuta und dem venezolanischen Ort Ureña blockiert.

Derweil leitete die venezolanische Justiz Ermittlungen gegen die vom oppositionellen Parlament eingesetzte Führung des staatlichen Erdölkonzerns PDVSA ein. Gegen die 15 neuernannten Manager von PDVSA und der US-Tochter Citgo werde wegen Usurpation, Korruption, Bandenkriminalität und Terrorismus ermittelt, erklärte Venezuelas Oberster Gerichtshof am Donnerstag. Ihre Ernennung durch das von Guaidó geführte Parlament sei null und nichtig.

Der Generalstaatsanwalt sagte zudem, ermittelt werde auch gegen die von Guaidó und dem Parlament berufenen diplomatischen Gesandten im Ausland.

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