US-Sondergesandter Grenell zu Migrationsgesprächen in Venezuela

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Richard Grenell, Trumps Sondergesandter, soll Venezuela zur Rücknahme abgeschobener Migranten drängen.

Richard Grenell nimmt an einer Pressekonferenz in der US-Botschaft in Berlin teil. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Grenell, früherer US-Botschafter in Deutschland, wurde von Trump für brisante Krisen wie Venezuela und Nordkorea nominiert. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

Der Gesandte für Sondermissionen des US-Präsidenten Donald Trump, Richard Grenell, soll bei einem Besuch in Venezuela die autoritäre Regierung zur Rücknahme von abgeschobenen Migranten drängen. Die Reise habe einen ganz konkreten Auftrag, sagte Mauricio Claver-Carone, Sonderbeauftragter für Lateinamerika im US-Aussenministerium. Er bestätigte die Frage einer Journalistin zur Reise von Grenell an diesem Freitag (Ortszeit) nach Venezuela.

Trump erwartet demnach, dass der autoritäre Präsident Nicolás Maduro «alle venezolanischen Kriminellen und Bandenmitglieder, die in die Vereinigten Staaten exportiert wurden», zurücknimmt. Zudem sollen inhaftierte Amerikaner «sofort freigelassen werden». Dies sei bedingungslos und «nicht verhandelbar». Andernfalls werde es Konsequenzen geben.

Grenell war ehemaliger US-Botschafter in Deutschland und wurde von Trump für diese Position nominiert. Seine Aufgabe ist es nun an einigen der «heissesten Brennpunkte der Welt» zu arbeiten – darunter auch Venezuela und Nordkorea.

Venezuela: Ein Land am Rande des Abgrunds

Venezuela steckt seit Jahren in einer schweren Krise. Mehr als sieben Millionen Menschen haben das Land nach UN-Angaben in den vergangenen Jahren wegen Armut und Gewalt verlassen.

Der Besuch erfolgt weniger als einen Monat, nachdem Maduro für eine dritte Amtszeit vereidigt wurde. Dies geschah nach einer von Betrugsvorwürfen überschatteten Wahl, landesweiten Protesten und internationaler Kritik. Die USA erkennen Maduros Anspruch auf den Wahlsieg nicht an und hatten zusammen mit Kanada, Grossbritannien und der EU Sanktionen gegen hochrangige Beamte des südamerikanischen Landes verhängt.

Das US-Aussenministerium erhöhte zudem die Belohnungen auf jeweils bis zu 25 Millionen Dollar für Informationen, die zur Festnahme oder Verurteilung Maduros und seines Innenministers Diosdado Cabello führen.

Kommentare

User #4471 (nicht angemeldet)

Die Amis sollen einfach zuerst mal die konfiszierten venezolanischen Staatsgelder freigeben, für die sie zwar Öl erhalten haben, aber eben nicht dafür zahlen wollen, alte Geschichte.

User #4494 (nicht angemeldet)

So macht man das und nicht anders!

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