Sam Altman widerspricht Missbrauchsvorwürfen von Schwester

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

USA,

Sam Altmans Schwester Ann verklagt den OpenAI-Chef wegen langjährigen sexuellen Missbrauchs. Der bestreitet die Vorwürfe.

Schwester Sam Altman
Sam Altman weist die Missbrauchsvorwürfe seiner Schwester vehement zurück. (Archivbild) - Keystone

Der Chef des KI-Unternehmens OpenAI, Sam Altman, sieht sich mit gravierenden Vorwürfen konfrontiert. Seine Schwester Ann Altman hat eine Klage eingereicht, in der sie ihm sexuellen Missbrauch während ihrer Kindheit vorwirft.

Laut «T-Online» soll der Missbrauch von 1997 bis 2006 stattgefunden haben, beginnend als Ann drei Jahre alt war. Die Klage wurde am Montag bei einem Bezirksgericht im US-Bundesstaat Missouri eingereicht.

Das wirft Schwester Sam Altman vor

Ann Altman berichtet, die Übergriffe hätten mehrmals pro Woche im Familienhaus in Clayton, Missouri, stattgefunden. Ab einem gewissen Zeitpunkt hätten diese auch Penetration beinhaltet.

Annie Schwester Sam Altman
Ann Altman wirft ihrem Bruder, OpenAI-Chef Sam Altman, sexuellen Missbrauch in ihrer Kindheit vor. - Instagram/@allhumansarehuman

Altman fordert laut «BBC» in ihrer Klage Schadenersatz von rund 75'000 US-Dollar (etwa 64'500 Franken). Sie gibt an, als direkte Folge der Übergriffe unter «schweren emotionalen Belastungen, psychischen Qualen und Depressionen» zu leiden.

Familie veröffentlicht gemeinsames Statement

Sam Altman hat die Vorwürfe in einer gemeinsamen Erklärung mit seiner Mutter und seinen Brüdern vehement zurückgewiesen. «Unsere Familie liebt Annie und macht sich grosse Sorgen um ihr Wohlergehen», so die Familie auf der Plattform X.

Die Familie bezeichnet die Anschuldigungen als «vollkommen unwahr». Ihren Angehörigen zufolge leide Ann unter psychischen Problemen und verweigere sich konventionellen Therapien.

Schwester Sam Altman
In einem Statement macht die Familie psychische Probleme von Ann Altman für die Situation verantwortlich. - x.com/@anniealtman108

Laut der Familie hätten sich Anns Anschuldigungen im Laufe der Jahre «drastisch» verändert, zitiert das «Manager Magazin». Neu sei, dass es angeblich Übergriffe gegeben habe, bei denen der OpenAI-Mitgründer über 18 Jahre gewesen sei.

Familie vermutet finanzielle Motive

Die Familie Altman gibt an, Ann finanziell zu unterstützt zu haben und dies auch weiterhin zu tun. «Trotzdem fordert Annie immer mehr Geld von uns», heisst es in der Erklärung laut «T-Online».

Ann Altman wurde 2023 im «New York Magazine» als Künstlerin mit angespannter finanzieller Lage porträtiert. Der Artikel thematisierte auch ihre gesundheitlichen Probleme und das schwierige Verhältnis zu ihrer Familie, wie «Manager Magazin» berichtet.

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Ein Anwalt von Ann Altman betrachtet die Erklärung der Familie derweil als Ablenkungsmanöver, wie das «Manager Magazin» schreibt.

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