Schmerzmittelmissbrauch zwischen 2016 und 2017 hat zugenommen
In den USA nahmen die Einlieferungen wegen Opioid-Überdosen zwischen Juli 2016 und September 2017 um 30 Prozent zu. Dies teilt das US Center for Disease Control and Prevention (CDC) mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwischen Juli 2016 und September 2017 stiegen die Notfall-Einlieferungen wegen Schmerzmittelmissbrauchs massiv an.
- Dies verkündete das amerikanische Center for Disease Control and Prevention (CDC).
Zunahme in allen Gruppen
Anne Schuchat, Direktorin des CDC, sagte dazu: «Das ist eine schnell zunehmende Epidemie, die immer schlimmer wird.» Die Zunahme sei in allen Gruppen sichtbar gewesen: sowohl bei Männern als auch bei Frauen und in allen Altersgruppen (bei Erwachsenen) und allen Regionen des Landes.
Ein Weckruf?
Der Missbrauch von Opioiden hat in den USA in den letzten eineinhalb Jahren massiv zugenommen. Dies lässt sich aus einem Report des CDC herauslesen, nach dem zwischen Juli 2016 und September 2017 30 Prozent mehr Personen wegen Verdacht auf Überdosis in die Notaufnahme eingeliefert wurden. Wie das Nationale Institut für Drogenmissbrauch feststellt, sterben derzeit jeden Tag durchschnittlich 115 Amerikanerinnen und Amerikaner an einer Überdosis.
«Wir denken, dass das ein Weckruf für uns alle ist. Die Epidemie ist in der ganzen Gesellschaft verbreitet und es gibt viel, was wir tun müssen», so Schuchat. Opioide sind Schmerzmittel, die je nach dem in Spitälern verwendet werden – wie beispielsweise Morphium. Sie bieten allerdings erhebliches Missbrauchspotenzial. Heroin ist ein Beispiel, für ein illegales und in hohem grade süchtigmachendes Opioid.