SpaceX: Laien-Astronauten sind wieder auf der Erde gelandet
Die erste Mission mit Laien-Crew im Weltall ist vorbei. Die Mission von SpaceX ist in der Nacht auf Sonntag mit der Landung in den USA zu Ende gegangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach ihrer Reise ins All ist die erste Laien-Crew am Sonntag wieder gelandet.
- Mehrere Tage haben sie die Erde in beeindruckender Höhe umrundet.
- Der bezahlende Jared Isaacman will den Flug für eine Benefiz-Aktion nutzen.
Es gab Nudeln mit Hack und ein Telefonat mit Tom Cruise - das alles im All. Nach drei Tagen ist die erste Amateur-Crew im All wieder zurück.
Kurz nach 01.00 Uhr MESZ Zeit setzte die Kapsel mit den vier Rückkehrern vor der Küste Floridas im Atlantik auf. Am Mittwochabend war die «Dragon»-Raumkapsel des privaten US-Raumfahrtunternehmens SpaceX von Star-Unternehmer Elon Musk vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet.
Spektakulärer Ausblick in 580 Kilometern Höhe
Danach hatte die Kapsel mehrere Tage in einer Höhe von 580 Kilometern die Erde umkreist. Pro Erdumrundung brauchte das Raumschiff bei rund 30'000 Kilometern pro Stunde rund 90 Minuten.
«Die Ausblicke sind spektakulär», hatte der 38-jährige US-Milliardär Jared Isaacman, der den All-Ausflug gechartert hatte, nach dem Start gejubelt. Mit ihm an Bord waren eine Arzthelferin, die Künstlerin und Professorin Sian Proctor und ein Raumfahrtingenieur.
Gute Unterhaltung und Essen in der Kapsel
Wie viel Isaacman für das Chartern des «Dragon»-Raumschiffs zahlte, wollten weder er noch SpaceX verraten. Die Mitreisenden suchte Isaacman über verschiedene Benefiz-Aktionen aus. Mit der Mission will er Spenden für ein Kinderkrankenhaus im US-Bundesstaat Tennessee sammeln.
Der All-Ausflugs wird auch in einer Dokumentation beim Streaming-Dienst «Netflix» erscheinen. Die Amateur-Astronauten vertrieben sich die Zeit in der Kapsel mit Gesprächen mit Schauspieler Tom Cruise oder Musk, Gründer von SpaceX.
Auch die Glocke, die das Signal zum Handelsstopp an der New Yorker Börse gibt, durften sie am Freitagabend virtuell läuten. Essenstechnisch wurde die Besatzung deutlich aufwendiger versorgt als konventionelle und längere Mission: Neben Kaffee und Tee gab es unter anderem Sandwiches, Nudeln mit Bolognese-Sauce und einen Haufen Süssigkeiten.