Moderna-Impfung schützt besser vor schwerer Corona-Erkrankung
Laut einer US-Studie schützt der Impfstoff des Pharmakonzerns Moderna langfristig besser gegen schwere Erkrankungen als der Impfstoff von Biontech/Pfizer.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schutzwirkung des Moderna-Vakzins hält länger an als die des Impfstoffs von Biontech.
- Die Forscher hatten für die Studie 3689 Fälle von Krankenhaus-Patienten untersucht.
Der Impfschutz von Biontech nahm nach vier Monaten deutlich ab, während er bei Moderna nahezu stabil blieb. Dies hat eine am Freitag von der US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) veröffentlichte Studie ergeben.
Die CDC-Forscher hatten für die Studie 3689 Fälle von Krankenhaus-Patienten zwischen März und August untersucht. In den Untersuchungszeitraum fiel der massive Anstieg an Infektionen mit der deutlich ansteckenderen Delta-Variante in den USA. Von den Patienten mit schweren Covid-19-Verläufen waren 12,9 Prozent mit Moderna geimpft und 20 Prozent mit Biontech.
Impfschutz von Moderna hält länger
Bei Patienten, die mit Moderna geimpft waren, machte es demnach kaum einen Unterschied, wie lange die Impfung bereits zurücklag: Der Impfschutz betrug in den ersten vier Monaten 93 Prozent und danach 92 Prozent. Bei Patienten mit Biontech-Impfung sank der Impfschutz hingegen von 91 Prozent in den ersten vier Monaten auf 77 Prozent.
Immer mehr Untersuchungen deuten darauf hin, dass Moderna eine bessere langfristige Schutzwirkung als Biontech aufweist. Und das, obwohl beide auf der neuartigen mRNA-Technologie basieren. Es wird vermutet, dass es mit der höheren Dosierung des Moderna-Impfstoffs sowie der längeren Wartezeit zwischen den beiden Dosen zusammenhängt. Die Forschungsergebnisse könnten bei der Frage nach Auffrischungsimpfungen eine Rolle spielen.