In mehreren US-Städten ist es zu Protesten für das Recht auf Abtreibungen gekommen. Es ist eines der dominierenden Themen vor den Kongress-Zwischenwahlen.
Rund einen Monat vor den Kongress-Zwischenwahlen in den USA haben am Samstag (Ortszeit) tausende Menschen in mehreren Städten für das Recht auf Abtreibung protestiert. Im Bild die Demo in Washington.
Rund einen Monat vor den Kongress-Zwischenwahlen in den USA haben am Samstag (Ortszeit) tausende Menschen in mehreren Städten für das Recht auf Abtreibung protestiert. Im Bild die Demo in Washington. - sda - KEYSTONE/AP/Jose Luis Magana

Das Wichtigste in Kürze

  • Tausende Menschen gingen in mehreren US-Städten auf die Strassen.
  • Sie protestieren für das Recht auf Abtreibungen.
  • In rund einem Monaten sind Zwischenwahlen, Abtreibungen sind da ein wichtiges Thema.
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Rund einen Monat vor den Kongress-Zwischenwahlen in den USA haben am Samstag (Ortszeit) tausende Menschen in mehreren Städten für das Recht auf Abtreibung protestiert.

«Wir werden nicht zurückgehen», rief die überwiegend aus Frauen bestehende Menschenmenge in der Hauptstadt Washington. Auf Plakaten forderten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demonstration zudem einen «feministischen Tsunami» und riefen dazu auf, für den Schutz der Frauenrechte zu stimmen.

Abtreibungen
Das Abtreibungsrecht ist eines der dominierenden Themen im US-Wahlkampf vor den Kongresswahlen. - Keystone

«Ich möchte nicht in eine andere Zeit zurückkehren», sagte die 18 Jahre alte Emily Bobal der Nachrichtenagentur AFP. «Es ist irgendwie lächerlich, dass wir das im Jahr 2022 immer noch tun müssen.»

Das Recht auf Abtreibung ist vor den Kongress-Zwischenwahlen am 8. November zu einem brisanten Wahlkampfthema geworden. Der Supreme Court, der Oberste Gerichtshof des Landes, hatte im Juni für ein politisches Erdbeben gesorgt, als er das seit fast 50 Jahren verankerte landesweite Grundrecht auf Schwangerschaftsabbrüche aufhob.

Seitdem ist es den einzelnen Bundesstaaten überlassen, ihre eigenen Regeln festzulegen. Mehrere von den Republikanern geführte Bundesstaaten verhängten daraufhin Abtreibungsverbote oder schränkten Abtreibungen deutlich ein.

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