Das kann die neue Cyber-Brille von Apple
Der iPhone-Konzern Apple hat eine neue Computer-Brille vorgestellt. Es sieht aus wie eine Hightech-Skibrille und kostet 3499 Dollar!
Das Wichtigste in Kürze
- Mit der ersten Computer-Brille will Apple in eine neue Kategorie einsteigen.
- Das Gerät Vision Pro wurde am Montag präsentiert.
Apple will mit seiner ersten Daten-Brille eine neue Computer-Plattform etablieren. Der iPhone-Konzern stellte am Montag das Gerät mit dem Namen Vision Pro vor, das äusserlich an eine Hightech-Skibrille erinnert. Das Headset kann auf seinen Displays digitale Objekte in die reale Umgebung einblenden.
Ein ungewöhnliches Merkmal des Geräts ist ein Display auf der Frontseite. Dieses zeigt die Augen der Nutzerin oder Nutzers an, wenn andere Menschen in der Nähe sind. Die Vision Pro wirkt dann durchsichtig. Mit einem Preis von 3500 Dollar ist die Brille deutlich teurer als Geräte der Konkurrenz.
Apple nennt die Vision Pro einen tragbaren Umgebungs-Computer. «Wir glauben, dass die Apple Vision Pro ein revolutionäres Produkt ist», sagte Konzernchef Tim Cook. Das Gerät werde verändern, wie Menschen kommunizieren und zusammenarbeiten, zeigte er sich überzeugt. In den USA soll das Gerät Anfang kommenden Jahres auf den Markt kommen.
Cyber-Brille hat 23 Millionen Pixel – Einsatzmöglichkeit im Beruf
Bei Apples Brille wird die Umgebung von Kameras auf dem Gehäuse eingefangen und auf Displays vor den Augen wiedergegeben. Nach diesem Prinzip geht auch die Konkurrenz vor. Auf beide Bildschirme verteilt hat die Brille 23 Millionen Pixel – mehr als die 4K-Auflösung eines Fernsehers für jedes Auge.
Apple sieht eine Einsatzmöglichkeit für die Vision Pro im Beruf. Deshalb weil man sich viele grosse virtuelle Displays ins Blickfeld einblenden kann. Eine andere Anwendung soll Unterhaltung mit Videos im grossen Format auch unterwegs sein. So wird der Streamingdienst Disney+ von Beginn an auf der Vision Pro verfügbar sein.
Entsperrt wird die Vision Pro per Augenerkennung. Auf diese Weise kann man auch gespeicherte Passwörter bei Online-Diensten freigeben. Ähnlich wie per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung auf dem iPhone. Um die Brille leichter zu machen, wurde die Batterie ausgelagert und ist mit einem Kabel angebunden.
Hype abgeflaut: Apple steigt dennoch ein
Apple steigt ein, wenn der Hype rund um das Geschäft mit virtuellen Welten und Objekten abgeflaut ist. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg setzt auf eine Zukunft, in der Teile des Lebens im «Metaverse» abspielen.
Um das zu unterstreichen, benannte Zuckerberg den Facebook-Konzern in Meta um. Doch trotz Milliarden-Investitionen blieben VR-Brillen (VR als Abkürzung für Virtual Reality) und virtuelle Welten bisher ein Nischengeschäft. Dieses bringt Meta Milliardenverluste ein.