Totholz in Kanada könnte Millionen Tonnen von CO2 freisetzen
Derzeit spielt Kanadas natürliche Kohlenstoffsenke im Mackenzie-River-Delta eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Doch wie lange noch?
Das Wichtigste in Kürze
- In Kanada werden in einem Flussdelta Millionen Tonnen CO2 gespeichert.
- Das dort angeschwemmte Totholz fungiert als natürliche Kohlenstoffsenke.
- Der Klimawandel könnte eine Gefahr für diesen Umweltschutz darstellen.
Das Mackenzie-River-Delta befindet sich im entlegenen arktischen Küstengebiet von Kanada. Derzeit spielt es eine bedeutende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel, wie Forschende der Michigan Technological University herausgefunden haben.
Denn: Die Ansammlung von totem Schwemmholz fungiert als natürliche Kohlenstoffsenke. Das heisst, sie speichert den für die Umwelt schädlichen Kohlenstoff ab.
Totholz kann Jahrtausende bestehen bleiben
Dank des kalten und trockenen Klimas kann das dort angeschwemmte Holz über Jahrhunderte oder Jahrtausende überdauern, ohne sich zu zersetzen. Die abgestorbenen Bäume umfassen etwa die Fläche von New Yorks Manhattan. Insgesamt speichert sie rund 3,4 Millionen Tonnen Kohlenstoff, wie das Forschungsteam laut «Tagesanzeiger» berichtet.
Durch die Auswirkungen des Klimawandels könnte diese wertvolle Kohlenstoffspeicherung in Gefahr geraten, warnt die Forschung. Klimatische Veränderungen sowie die Abholzung könnten zu einer Abnahme des sich ansammelnden Holzes führen. So würde weniger Kohlenstoff abgespeichert werden.