Transparent: Hersteller zeigen Displays zum Durchschauen

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USA,

Ein Bildschirm in der Glasscheibe, Filme schweben im Raum? Auf der Technikmesse CES in Las Vegas wird die Zukunft der Displaytechnik gezeigt.

Multifunctional Smart Glass Technology
Die Holocam ist Teil von Zeiss' «Multifunctional Smart Glass Technology» und ist eine nahezu unsichtbare Kamera in Folienform. Sie kann etwa auf Glas oder Bildschirme geklebt werden. - Zeiss/dpa-tmn

Draufschauen und Durchschauen – so sieht die Zukunft des Bildschirms aus. Mit Zeiss, Samsung und LG zeigen auf der Technikmesse CES in Las Vegas gleich drei Unternehmen Technologie für transparente Bildschirme. Und manches davon ist nicht mehr allzu weit von der Marktreife entfernt. Ein Überblick:

Folie macht Glasflächen zur Anzeige

Mit einem dünnen transparenten Film will Zeiss nahezu jede Glasoberfläche zu einem Bildschirm machen. Darin steckt winzige Anzeigetechnik, die Bildinhalte auf Glasscheiben, Autoscheiben oder tatsächliche transparente Computerbildschirme zaubern soll. Zeiss nennt das Ganze futuristische Holografie-Technologie und zeigt etwa Szenen, in denen ein Mann vor einer grossen Panoramascheibe einen Eintrag in seinem digitalen Kalender anlegt.

Mit der Holocam zeigt Zeiss ausserdem eine nahezu unsichtbare Kamera – ebenfalls in Form einer dünnen Folie. Darin steckt eine Technologie, die per Lichtleitung einfallendes Licht auf einen an anderer Stelle verbauten Bildsensor umlenkt. Die Folie lässt sich zum Beispiel auf eine Glasscheibe oder mittig auf einen Bildschirm installieren. So könnte man – laut Zeiss – bei Videoanrufen seinem Gegenüber zum Beispiel endlich direkt in die Augen blicken.

Selbstleuchtende Dioden zum Durchschauen

Traditionelle Flachbildschirme hat LG zuhauf im Angebot und gerade im Bereich der selbstleuchtenden OLED sind die Koreaner stark. Nun gibt es von LG auch einen transparenten OLED-Bildschirm. Ist er ausgeschaltet, kann man hindurchsehen, ansonsten zeigt der 4K-Bildschirm hochauflösende Bilder und Videos an, die gefühlt im Raum schweben. Zum Filmschauen lässt sich ein schwarzer Kontrastschirm hinter dem Bildschirm ausrollen.

Das OLED T genannte TV mit 77 Zoll Bildschirmdiagonale soll laut LG noch in diesem Jahr verkauft werden. Zum Preis wurden noch keine Angaben gemacht. Weitere Anwendungsgebiete für die transparenten Bildschirme könnten auch Kassensysteme oder elektronische Werbetafeln sein.

Durchsichtige Micro-LED von Samsung

Auch bei Samsungs transparentem Bildschirm ist noch kein Preisschild gedruckt, wann die Technik für Fernsehkäufer verfügbar sein wird, wurde auch nicht erklärt. Im Gegensatz zu LGs organischen LEDs setzt Samsung auf durchsichtige Micro-LED-Schirme. Die Displays sollen dadurch heller sein und weniger durch Umgebungslicht beeinflusst. Die von leicht getönt bis transparent gezeigten drei Variationen sind rund einen Zentimeter dick und randlos. Eine Anwendung dafür könnte zum Beispiel sein, zusätzliche Informationen auf Glas während Sportereignissen einzublenden.

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Kommentare

User #6281 (nicht angemeldet)

Durchsichtige Displays per se, sind nun bei Gott keine Weltneuheit! Die Technik dahinter wohl eher.....

User #3960 (nicht angemeldet)

Wer benötigt denn sowas?? Ich will nicht durchschauen, find' ich unangenehm!!!

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