Wie das Nationale Hurrikanzentrum der USA (NHC) warnt, gewinnt der Hurrikan «Ernesto» erneut an Stärke und stellt eine zunehmende Bedrohung für Nordamerika dar.
Hurrikan Ernesto
Der Hurrikan «Ernesto» bewegt sich auf Bermuda zu. (Archivbild) - Uncredited/National Oceanic and Atmospheric Administration/AP/dpa

Der im Nordatlantik wütende Sturm «Ernesto» ist wieder zum Hurrikan hochgestuft worden. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde stufte das Nationale Hurrikanzentrum der USA (NHC) «Ernesto» am Sonntag (Ortszeit) als Sturm der Kategorie eins auf der fünfstufigen Saffir-Simpson-Skala ein.

Am Samstag war «Ernesto» zu einem Tropensturm herabgestuft worden. Das NHC hatte jedoch bereits davor gewarnt, dass der Sturm am Sonntag erneut an Stärke zulegen könnte.

«Ernesto», dessen Zentrum den Prognosen zufolge am Montagabend und Dienstag in der Nähe des südöstlichen Neufundlands in Kanada vorbeiziehen wird, berge Gefahren für Anwohner und Urlauber an der nordamerikanischen Atlantikküste, wie das NHC mitteilte. Strandbesucher sollten sich bewusst sein, dass ein erhebliches Risiko lebensgefährlicher Brandungs- und Strömungsverhältnisse bestehe, hiess es.

Bermuda: Keine Verletzten trotz heftigen Regens

Am Samstag war «Ernesto» mit Windgeschwindigkeiten von 137 Kilometern pro Stunde im britischen Überseegebiet Bermuda auf Land getroffen und hatte dort für heftigen Regen gesorgt. Bermudas Minister für Nationale Sicherheit sagte am Sonntag nach Angaben der Zeitung «The Royal Gazette», es habe keine Verletzten oder grössere Vorfälle gegeben.

Die US-Behörde für Ozean- und Atmosphärenforschung (NOAA) sagt für dieses Jahr eine «aussergewöhnliche» Hurrikan-Saison voraus, da der Atlantik überdurchschnittlich warm ist. Je wärmer die Ozeane, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Bildung von Wirbelstürmen. Daher ist Experten zufolge der Klimawandel ein wichtiger Grund dafür, dass tropische Wirbelstürme heftiger werden und schneller an Stärke zunehmen.

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