Trucker-Proteste: Trudeau kündigt mehr «Eingreifen der Polizei» an
Wegen der Trucker-Proteste in Kanada schliesst Premier Justin Trudeau eine gewaltsame Auflösung der Blockade nicht aus. Die Gewalt sei aber besorgniserregend.
Das Wichtigste in Kürze
- In Kanada protestieren noch immer Trucker gegen die Corona-Massnahmen.
- Premierminister Justin Trudeau schlisst eine gewaltsame Auflösung der Proteste nicht aus.
- Ein solches Einschreiten ist für die Behörden besorgniserregend.
Wegen der seit über zwei Wochen anhaltenden Trucker-Proteste in Kanada schliesst Premier Justin Trudeau die Auflösung der Blockaden nicht aus. Wollen die Demonstranten gegen die Corona-Massnahmen der Regierung nicht nach Hause gehen. So würde es «ein immer stärkeres Eingreifen» der Polizei geben, sagte Trudeau am Freitag in Ottawa.
Jede Massnahme sei möglich, der Einsatz des Militärs allerdings das letzte Mittel. «Ich kann jetzt nicht viel mehr dazu sagen, wann oder wie das genau endet. Wir sind wegen der Gewalt besorgt», ergänzte Trudeau. Er machte klar, dass die blockierte Grenzbrücke zwischen der Stadt Windsor und Detroit in den USA nicht geschlossen bleiben werde.
Proteste dauern nun schon Wochen
Seit Wochen demonstrieren in Kanada Tausende Menschen gegen Corona-Massnahmen und Impfvorschriften.
Mit Lastwagen und anderen Fahrzeugen blockierten sie unter anderem Teile der Innenstadt Ottawas. Gegenstand der Proteste waren zunächst Impfvorschriften für Lastwagenfahrer und danach die staatlichen Pandemiebeschränkungen insgesamt. Im Januar trat eine Verordnung in Kraft, nach der auch Lastwagenfahrer, die aus den USA zurückkehren, einen Impfnachweis vorlegen müssen.