Trump droht EU erneut mit höheren Zöllen auf Autos

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US-Präsident Donald Trump hat den Europäern erneut mit höheren Zöllen auf Autoimporte gedroht - und diesmal nicht nur im Fall von Vergeltungsmassnahmen für die von ihm verhängten Strafzölle auf Stahl und Aluminium.

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Trump spekuliert, dass das Coronavirus eine politische Finte sei, um seiner Wirtschaftspolitik und somit seinen Wiederwahl-Chancen zu schaden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump stichelt auf Twitter weiter gegen die EU – dieses Mal droht er höhere Zolle auf Autoimporte zu erheben.
  • Gemäss Trump würden europäische Länder die USA beim Handel sehr schlecht behandeln.
  • Trump stört sich vor allem an den, in seinen Worten «schrecklichen» Barrieren und Zöllen für eingeführte US-Produkte.

«Die Europäische Union, wunderbare Länder, die die USA beim Handel sehr schlecht behandeln, beschwert sich über die Zölle auf Stahl und Aluminium», schrieb Trump am Samstag auf Twitter. «Wenn sie ihre schrecklichen Barrieren und Zölle auf eingeführte US-Produkte fallenlassen, werden wir umgekehrt unsere aufgeben. Grosses Defizit. Wenn nicht, erheben wir Zölle auf Autos etc. FAIR!»

Auf einer Kundgebung vor Anhängern am Samstagabend (Ortszeit) in Pennsylvania legte Trump noch nach. Autos seien wirklich das grosse Problem, sagte der Republikaner mit Blick auf die EU und drohte: «Wir werden Mercedes Benz mit Zöllen belegen, wir werden BMW mit Zöllen belegen.»

Derzeit entfallen auf jedes Auto aus US-Produktion, das in Europa fahren soll, zehn Prozent Zoll. In die Gegenrichtung sind es nur 2,5 Prozent.

Trump äusserte sich nach einem Treffen zwischen EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer am Samstag in Brüssel. Die EU dringt darauf, dass sie - wie Kanada und Mexiko - von den Strafzöllen auf Stahl (25 Prozent) und Aluminium (10 Prozent) ausgenommen wird, die Trump in der vergangenen Woche verkündet hat.

Die Europäer betonen, dass die EU ebenfalls ein enger Verbündeter der USA sei und keine Gefahr für die Sicherheit darstelle, mit der Trump die Zölle offiziell begründet hat. Eine Lösung wurde bei dem Treffen indes nicht gefunden, wie Malmström mitteilte. Demnach soll die Diskussion in dieser Woche fortgesetzt werden.

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