EU

Trump droht EU mit 25-Prozent-Zöllen

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

USA,

US-Präsident Trump kündigt Strafzölle von 25 Prozent auf EU-Waren an. Die Europäische Union reagiert prompt und droht mit Gegenmassnahmen.

Zölle Trump
US-Präsident Donald Trump hatte Strafzölle von 10 bis 20 Prozent auf EU-Waren angekündigt. (Archivbild) - keystone

Donald Trump verschärft den Ton im Handelsstreit mit der Europäischen Union. Der US-Präsident stellte in einer Kabinettssitzung Zölle von 25 Prozent auf Importe aus der EU in Aussicht.

«Es werden 25 Prozent sein, allgemein gesprochen, und zwar für Autos und alle anderen Dinge», erklärte Trump laut «Tagesschau». Er warf den Europäern zudem vor, die USA auszunutzen.

Trump behauptete sogar, die EU sei gegründet worden, um die Vereinigten Staaten «über den Tisch zu ziehen». Dies sei «der Zweck» der Europäischen Union, wie «Tagesschau» meldet.

EU kündigt Reaktion an

Die Europäische Union reagierte umgehend auf Trumps Drohungen. Der für Industrie und den EU-Binnenmarkt zuständige EU-Kommissionsvize Stéphane Séjourné kündigte Gegenmassnahmen an.

«Europa wird reagieren, sofort und entschlossen», schrieb Séjourné auf der Plattform X.

Er betonte, dass Handelsbarrieren zwischen Partnern ungerechtfertigt seien und Verbrauchern in den USA und der EU schadeten.

Zölle Trump
US-Präsident Trump plant 25 Prozent Strafzölle auf Waren aus der EU zu verhängen (Symbolbild). - Federico Gambarini/dpa

Experten warnen vor den Folgen einer Zollspirale. Sie befürchten eine protektionistische Eskalation und steigende Inflation, wie «Deutschlandfunk» berichtet.

Trumps Zollpolitik

Der US-Präsident hatte kürzlich eine Anordnung unterzeichnet, die Zollerhöhungen vorsieht. Diese sollen überall dort greifen, wo die USA derzeit niedrigere Zölle erheben als ihre Handelspartner.

Laut dem Weissen Haus spiele es keine Rolle, ob es sich um strategische Konkurrenten wie China oder Verbündete wie die EU handelt. Die angekündigten Zölle sind jedoch noch nicht in Kraft getreten.

Trump nutzt Zolldrohungen häufig als Verhandlungstaktik. Bereits vor einigen Tagen hatte er Zölle von 25 Prozent auf Autoimporte in die USA angekündigt, wie «TRT Deutsch» berichtet.

Neue Termine für Mexiko und Kanada

Überraschend nannte Trump auch einen neuen Termin für Zölle auf Waren aus Mexiko und Kanada. Diese sollen nun am 2. April in Kraft treten.

Glaubst du, dass die Zölle der Amerika-First-Politik helfen werden?

Anfang Februar hatte er die geplanten Strafzölle von 25 Prozent um 30 Tage aufgeschoben. Das neue Datum deutet auf einen weiteren Aufschub hin, wie die «Tagesschau» meldet.

Mexikos stellvertretender Aussenhandelsminister Luis Rosendo gab an, dass sein Land mit den USA an einer Einigung über Zölle arbeite. Die Gespräche sollen vor Ablauf der Frist abgeschlossen werden.

Kommentare

User #4753 (nicht angemeldet)

Er merkt nicht dass er Amerika an die Wand fährt. Wir sollten einfach nichts mehr nach Amerika exportieren.

User #3408 (nicht angemeldet)

Es ist nur noch lächerlich!

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