Donald Trump sagt, er habe entschieden, wer den Vizeposten übernehmen werde. Doch noch niemand kenne die Auswahl.
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Donald Trump hat seine Entscheidung bezüglich des Vizeposten getroffen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat sich laut eigenen Worten für einen Vizepräsidenten entschieden.
  • Wer die Nummer 2 sein wird, falls er gewinnt, hält er aber noch geheim.
  • Joe Biden wird mit seiner jetzigen Vize Kamala Harris ins Rennen gehen.
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Der ehemalige US-Präsident und aktuelle Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat sich nach eigenen Angaben für einen Vizekandidaten oder eine Vizekandidatin bei der US-Präsidentschaftswahl im November entschieden, aber noch niemandem davon erzählt.

Auf die Frage eines Reporters, ob er sich festgelegt habe, antwortete Trump am Samstag in Philadelphia: «In meinem Kopf, ja.» Auf die Frage, ob seine Auswahl jemand kenne, sagte er: «Nein, niemand weiss es.»

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Trump war für einen Wahlkampfauftritt nach Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania gereist und legte zuvor einen Stopp in einem Steak-Restaurant ein. Dort liess sich von Anhängern bejubeln und ging auch auf einige Fragen von Reportern ein.

Der 78-Jährige will bei der Präsidentenwahl Anfang November den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden (81) herausfordern. Biden tritt bei der Wahl erneut an mit seiner jetzigen Stellvertreterin Kamala Harris, die allerdings wie er selbst mit schlechten Beliebtheitswerten zu kämpfen hat. Trump lässt seit Monaten Spekulationen freien Lauf, wen er als Vize an seine Seite holen wird.

Bald erste TV-Debatte

Am Samstag machte Trump kräftig Wahlkampf. Vor seinem Trip nach Philadelphia warb er bei einem Treffen politisch einflussreicher evangelikaler Christen in der US-Hauptstadt Washington um Stimmen. Biden hingegen verbrachte das Wochenende in Camp David, dem Landsitz von US-Präsidenten nahe Washington, um sich dort auf die am Donnerstag anstehende TV-Fernsehdebatte zwischen ihm und Trump vorzubereiten.

Das Amt des Vizepräsidenten ist generell kein einfaches: Aufgabe des Stellvertreters ist es, die Politik des Präsidenten anzupreisen und zu vertreten, gleichzeitig eigene Akzente zu setzen, ohne aber dem Chef die Schau zu stehlen, keine Patzer zu machen, ohne aber selbst zu sehr zu glänzen. Insbesondere Trump teilt nicht gerne Ruhm und Aufmerksamkeit mit anderen.

Biden und Trump hatten sich bei den internen Vorwahlen ihrer Parteien bereits früh die nötige Delegiertenzahl für die Nominierungsparteitage im Sommer gesichert, wo sie offiziell zu Präsidentschaftskandidaten gekürt werden sollen. Der Nominierungsparteitag der Republikaner steht vom 15. bis 18. Juli in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin an.

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