Trump ernennt Grenell zum Sondergesandten für heikle Missionen
Richard Grenell, ehemaliger US-Botschafter in Deutschland, wird Donald Trumps Gesandter für Sondermissionen. Er soll an «heissen Brennpunkten» arbeiten.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Richard Grenell zum Gesandten für Sondermissionen ernannt. Grenell war zuvor US-Botschafter in Berlin.
Trump verkündete die Ernennung auf seiner Plattform Truth Social. Er erwähnt dabei, dass Grenell wird an einigen der heissesten Brennpunkte der Welt arbeiten wird, darunter Venezuela und Nordkorea. Dies schrieb Trump laut «Berliner Zeitung».
Zuvor als möglicher Aussenminister im Gespräch
Der zukünftige Präsident betonte zudem, Grenell werde für «Frieden durch Stärke» kämpfen. Grenell war als möglicher Aussenminister im Gespräch.
Diesen Posten erhielt jedoch Senator Marco Rubio aus Florida. Der 58-jährige Grenell gilt als loyaler Trump-Unterstützer.
Grenells Zeit als US-Botschafter in Berlin
Während seiner Amtszeit in Berlin sorgte Grenell oft für Unmut. Er kritisierte die deutsche Regierung öffentlich in aussenpolitischen Fragen.
Besonders Deutschlands NATO-Beitrag stand in der Kritik. Auch nach seiner Amtszeit äusserte sich Grenell kritisch gegenüber Deutschland.
Als das Auswärtige Amt eine Trump-Aussage kommentierte, warf Grenell dem Ministerium Wahlbeeinflussung vor. Der «Kurier» berichtet, dass Grenell auf eine längere Karriere im Staatsdienst zurückblicken kann.
Er arbeitete bereits unter Präsident George W. Bush als Sprecher für US-Botschafter bei den Vereinten Nationen.
Weitere Personalentscheidungen von Trump
Der designierte Präsident gab noch eine weitere Personalentscheidung bekannt. Devin Nunes, Chef von Trumps Social-Media-Plattform Truth Social, wird laut «Tagesschau» den Vorsitz des künftigen nachrichtendienstlichen Beirats übernehmen.
Nunes war zuvor republikanischer Abgeordneter und leitete den Geheimdienstausschuss im Repräsentantenhaus. Er unterstützte den ehemaligen Präsidenten bereits in dieser Zeit tatkräftig.
Trump erklärte auf Truth Social, Nunes werde seine Erfahrung nutzen, um «unabhängige Einschätzungen der Effektivität und Korrektheit der Aktivitäten der US-Geheimdienste zu liefern».