Trump ersetzt Obama-Porträt durch eigenes Bild im Weissen Haus
US-Präsident Donald Trump tauscht das Porträt seines Vorgängers Barack Obama gegen ein dramatisches Gemälde seiner eigenen Person aus.

Das Wichtigste in Kürze
- Trump ersetzt Obama-Porträt im Weissen Haus.
- Das neue Gemälde zeigt einen dramatischen Moment.
Donald Trump sorgt erneut für Schlagzeilen. Er hat im Weissen Haus das Porträt von Barack Obama durch ein Gemälde von sich selbst ersetzt.
Das neue Kunstwerk zeigt Trump in einem dramatischen Moment nach einem Attentatsversuch während einer Wahlkampfveranstaltung im Juli 2024.
Neues Porträt an prominenter Stelle
Das Gemälde zeigt den Präsidenten mit erhobener Faust und blutverschmiertem Gesicht vor einer wehenden amerikanischen Flagge
Normalerweise hängen in der Grand Foyer des East Wing Porträts Porträts der Vorgänger. Laut der «Economic Times» wurde das Kunstwerk von Marc Lipp geschaffen und vom Autor und Schul-Sicherheitsaktivisten Andrew Pollack gespendet.
Traditionen gebrochen – Kritik von Historikern
Obamas Porträt wurde an eine andere Stelle im Weissen Haus verlegt. Die Entscheidung, das Porträt eines Vorgängers durch ein eigenes zu ersetzen, wird von Experten als unkonventionell bezeichnet.

Laut der «New York Times» ist es üblich, dass Präsidenten ihre Porträts erst nach Ende ihrer Amtszeit präsentieren lassen. Historiker betonen, dass sie sich an keinen anderen Fall erinnern können, in dem ein amtierender Präsident ein Selbstporträt aufgehängt hat.
Persönliche Rivalität zwischen Trump und Obama
Laut «NDTV» verteidigte Steven Cheung, Kommunikationsdirektor des Weissen Hauses, die Entscheidung auf X (ehemals Twitter) mit dem Kommentar: «Pipe down, moron». Die Rivalität zwischen Trump und Obama reicht bis zu Trumps politischem Beginn zurück.
Wie «NDTV» schreibt, begann Trump seine Karriere mit der Verbreitung der falschen «Birther»-Verschwörungstheorie. Demnach soll Obama kein in den USA geborener Staatsbürger sein.
Obama konterte diese Anschuldigungen mehrfach öffentlich, was die Spannungen zwischen den beiden verstärkte.
Enthüllung folgte spät
So wurde Obamas Porträt auch nicht während Donald Trumps erster Amtszeit enthüllt, sondern erst während Joe Bidens, berichtet «Spiegel». Auch die First Ladys werden porträtiert.
Die Bilder hängen in den Fluren und öffentlichen Bereichen des White House. Für das neue Porträt von Trump wurden auch das Porträt von George W. Bush wurde verschoben.