Trump-Firma verkauft Pachtrechte an Luxushotel in Washington
Die Unternehmensgruppe von Donald Trump hat die Pachtrechte an ihrem Hotel in der US-Hauptstadt verkauft.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Investmentfirma CGI Merchant Group hat sich mit der Trump Organization geeinigt.
- Während Trumps Präsidentschaft trafen sich oft Republikaner und Lobbyisten im Hotel.
Das Trump International Hotel in Washington ist Geschichte: Die Unternehmensgruppe des früheren US-Präsidenten Donald Trump hat die Pachtrechte an ihrem Hotel in der US-Hauptstadt verkauft. Die Investmentfirma CGI Merchant Group habe eine entsprechende Vereinbarung mit der Trump Organization abgeschlossen, wie die beiden Seiten mitteilten.
Die Trump-Gruppe betrieb in Washington seit 2016 in einem langfristig von der Regierung gepachteten alten Postgebäude ein Luxushotel mit rund 250 Zimmern. Während seiner Präsidentschaft – zumindest bis zur Pandemie – war das Hotel ein beliebter Ort für Treffen von Republikanern und Lobbyisten, die um Trumps Gunst warben.
Trumps Sohn Eric Trump bezeichnete den Verkauf auf Twitter als «rekordbrechend». Donald Trump ist Gründer der Trump Organization, seine beiden Söhne Donald Trump Jr. und Eric Trump sind die Vizepräsidenten des vor allem im Immobilienbereich tätigen Firmen-Konglomerats. Die Investmentfirma CGI Merchant Group nannte den Kauf einen «wichtiger Meilenstein» für das Unternehmen. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Medien berichteten, dass dieser bei etwa 375 Millionen Dollar (rund 361 Millionen Euro) liegen solle.
Neues Hotel soll im Frühsommer eröffnet werden
CGI hat eigenen Angaben nach eine Vereinbarung mit der Hotelkette Hilton getroffen, das Hotel unter dessen Marke Waldorf Astoria zu führen. Das neue Hotel solle dann im Frühsommer eröffnen. Es befindet sich in der Nähe des Weissen Hauses.
Das Hotel war Gegenstand einer Korruptionsklage gegen Trump. Ihm war vorgeworfen worden, aufgrund seines Amtes als Präsident unter anderem durch das Hotel in Washington von Geschäften mit ausländischen Regierungen zu profitieren, etwa durch Übernachtungen von Diplomaten oder ganzen Delegationen. Das Oberste Gericht der USA hatte Ende Januar das zuständige Berufungsgericht angewiesen, den Fall abzulegen, weil er nach Trumps Ausscheiden aus dem Amt nicht mehr relevant sei.