Trump plant radikale Aussenpolitik mit Rubio als Aussenminister
Donald Trump will für seine zweite Amtszeit den Senator Marco Rubio zum Aussenminister machen. Dies könnte die US-Aussenpolitik stark verändern.
Der designierte US-Präsident Donald Trump plant offenbar eine radikale Neuausrichtung der amerikanischen Aussenpolitik. Wie «Tagesschau.de» berichtet, will Trump den republikanischen Senator Marco Rubio zum Aussenminister ernennen.
Diese Personalie könnte weitreichende Folgen haben. Rubio gilt als aussenpolitischer Hardliner.
Er vertritt eine harte Linie gegenüber China und Russland. «N-tv» zufolge fordert Rubio eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland und eine Ausweitung der militärischen Unterstützung für Taiwan.
Trump plant Neuausrichtung der Aussenpolitik
Mit Rubio als Aussenminister würde Trump seine «America First»-Politik fortsetzen. Der Senator aus Florida teilt Trumps kritische Haltung gegenüber internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen.
Beobachter erwarten eine Abkehr vom Multilateralismus, stattdessen könnte sich die USA vermehrt auf bilaterale Beziehungen konzentrieren. Dies würde einen Bruch mit der bisherigen US-Aussenpolitik bedeuten.
Reaktionen auf die Nominierung
Die Nominierung Rubios stösst auf geteilte Reaktionen. Republikaner begrüssen mehrheitlich die Wahl, wie «Das Handelsblatt» berichtet.
Demokraten hingegen warnen vor einer Isolierung der USA auf internationaler Bühne. Experten sehen die Ernennung mit Sorge.
Sie befürchten eine Verschärfung der Spannungen mit China und Russland. Auch die Beziehungen zu traditionellen Verbündeten könnten leiden.
Auswirkungen auf internationale Beziehungen
Rubios harte Haltung gegenüber dem Iran könnte das Atomabkommen endgültig zu Fall bringen. Auch der Klimaschutz dürfte unter einer Trump-Rubio-Administration leiden.
Die Nominierung muss noch vom Senat bestätigt werden. Angesichts der republikanischen Mehrheit gilt dies jedoch als Formsache, somit steht einer radikalen Neuausrichtung der US-Aussenpolitik wenig im Wege.