Überraschende Wende: Trump will Rubio als Außenminister
Marco Rubio soll laut Medienberichten Aussenminister unter Donald Trump werden. Dies markiert eine bemerkenswerte Entwicklung in ihrer Beziehung.
Mehrere US-Medien berichten über Donald Trumps mögliche Wahl für das Amt des Aussenministers. Der designierte Präsident scheint sich auf Marco Rubio festgelegt zu haben.
Die «New York Times» zitiert drei Quellen, die mit Trumps Überlegungen vertraut sind. Demnach sei die Entscheidung zwar noch nicht endgültig, aber Trump neige stark zu Rubio.
Rubios mögliche Ernennung überrascht
Der 53-jährige Senator aus Florida galt lange als Trumps Rivale. 2016 konkurrierten beide um die republikanische Präsidentschaftskandidatur.
Damals bezeichnete Rubio Trump als «Hochstapler» und «vulgärste Person, die je die Präsidentschaft anstrebte». Nun könnte er ein Schlüsselarchitekt von Trumps Aussenpolitik werden.
«CNN» berichtet, dass Rubio kürzlich sein Interesse an der Position bekundete. «Ich bin immer daran interessiert, diesem Land zu dienen», sagte er dem Sender.
Ernennung gilt als strategischer Schritt
Der Sohn kubanischer Einwanderer gilt als entschiedener Verfechter einer harten Aussenpolitik. In den letzten Jahren passte er einige seiner Positionen an Trumps Ansichten an.
«Reuters» erfuhr von Insidern, dass Rubios mögliche Nominierung als strategischer Schritt gesehen wird. Trump wolle damit seine Erfolge bei Latino-Wählern festigen.
Rubio würde laut «New York Times» eine zentrale Rolle in Trumps «America First»-Aussenpolitik spielen. Trump verspricht, Kriege zu beenden und US-Militäreinsätze im Ausland zu reduzieren.
Weitere Personalien in Trumps Team
Neben Rubio werden weitere Namen für Schlüsselpositionen in Trumps Regierung genannt. Stephen Miller soll laut «CNN» und «New York Times» stellvertretender Stabschef werden.
Miller, bekannt für seine harte Haltung in Migrationsfragen, würde weitreichende Kompetenzen erhalten. Diese Position erfordert keine Bestätigung durch den Senat.
Für den Posten des Nationalen Sicherheitsberaters ist Michael Waltz im Gespräch. US-Medien berichten, dass der Abgeordnete aus Florida kurz vor der Ernennung stehe.
Waltz, ein ehemaliges Spezialeinheitenmitglied, ist für seine kritische Haltung gegenüber China bekannt. Er sieht die USA in einem «existenziellen» Kampf mit der Kommunistischen Partei Chinas.