Trump sagt Reise nach Südamerika ab
US-Präsident Donald Trump wird am Freitag nicht nach Peru zum Amerika-Gipfel reisen. Grund für die Absage ist der Giftgasanschlag in Syrien.
Das Wichtigste in Kürze
- Trump wird am Amerika-Gipfel nicht präsent sein.
- Er will sich um die Ereignisse in Syrien kümmern.
- Ein US-Militärschlag ist nicht ausgeschlossen.
US-Präsident Donald Trump hat eine geplante Reise nach Peru und Kolumbien wegen der jüngsten Ereignisse in Syrien abgesagt. Trump bleibe in den Vereinigten Staaten, um sich um die Reaktion der USA auf den mutmasslichen Giftgasangriff in Syrien zu kümmern, teilte Trumps Sprecherin Sarah Sanders am Dienstag mit. Die US-Regierung hatte zuvor militärische Schritte gegen die syrische Regierung nicht ausgeschlossen, nachdem es am Samstag in der Stadt Duma zu einem mutmasslichen Giftgaseinsatz gekommen war.
42 Tote und 500 Verletzte in Syrien
Trump wollte ursprünglich am Freitag nach Peru aufbrechen, um dort am Amerika-Gipfel teilzunehmen und mit seinem Kollegen Pedro Pablo Kuczynski zusammenzutreffen. Anschliessend war eine Visite bei Präsident Juan Manuel Santos in Kolumbien geplant.
Bei dem gemeldeten Giftgaseinsatz auf Duma am Samstag sollen nach neuen, korrigierten Angaben der Hilfsorganisation Weisshelme mindestens 42 Menschen getötet worden sein. Mehr als 500 Personen seien in Krankenhäusern behandelt worden. In einer inzwischen gelöschten Mitteilung auf Twitter hatte die Hilfsorganisation am Sonntag ursprünglich von mehr als 150 Toten gesprochen. Diese Information sei missverständlich gewesen und gelöscht worden, erklärte der Leiter der Weisshelme, Raed Salah, am Dienstag.
Die USA machen die Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad für den mutmasslichen Anschlag verantwortlich. Russland erklärte hingegen, die Rebellen hätten den Angriff nur inszeniert.
