Trump: Türkei hat Schlüssel zu Syrien in der Hand

Janine Karrasch
Janine Karrasch

USA,

Der designierte US-Präsident Donald Trump sieht die Türkei in einer Schlüsselrolle für Syriens Zukunft nach dem Umsturz im Land und dem Ende von Assad.

kalifornien
Donald Trump stichelt gegen den Gouverneur von Kalifornien. - Keystone

Donald Trump äusserte sich bei einer Pressekonferenz in Mar-a-Lago zur Lage in Syrien. Er bezeichnete die Ereignisse als «unfreundliche Machtübernahme» durch die Türkei.

«Niemand weiss, was mit Syrien passieren wird», sagte Trump laut «Zeit».

Hat die Türkei Ambitionen in Syrien?

Der Republikaner glaubt, die Türkei werde den Schlüssel zu Syrien halten. Er deutete an, dass das Land schon lange Einfluss in Syrien anstrebte.

trump syrien
Die Türkei, so Trump, habe «seit Tausenden von Jahren» die Macht über Syrien haben wollen. - Keystone

Zudem lobte Trump indirekt den türkischen Präsidenten Erdogan als «sehr klugen Typen». Hintergrund zu Trumps Äusserungen ist der Sturz von Syriens Machthaber Assad.

Anfang Dezember übernahm eine von Islamisten geführte Rebellenallianz die Kontrolle. Die Türkei unterstützte in der Vergangenheit verschiedene Rebellengruppen in Syrien.

Trumps Haltung zu US-Truppen in Syrien

Bei der Frage nach einem möglichen Abzug der 900 US-Soldaten aus Syrien bliebt Trump einer klaren Antwort schuldig. Er wolle nicht, dass amerikanische Soldaten getötet werden, berichtet «Merkur».

«Aber ich denke auch nicht, dass das jetzt notwendig sein wird», so Trump. Der künftige US-Präsident erinnerte an den Raketenangriff auf Syrien während seiner ersten Amtszeit.

Sollten die amerikanischen Soldaten aus Syrien abgezogen werden?

Bisher hatte Trump erklärt, die USA sollten sich nicht in den Konflikt einmischen.

Unstrukturierte Antworten und Abschweifungen

Trump beantwortete auf der Pressekonferenz zahlreiche Fragen zur Nahostsituation und anderen Themen. Seine Antworten wirkten dabei oft ungeordnet und abschweifend.

Er wiederholte sich häufig und fügte persönliche Anekdoten ein. Auf die Frage nach möglichen präventiven Schlägen gegen iranische Atomanlagen antwortete Trump ausweichend:

«Solche Dinge bespricht man nicht im Voraus, unabhängig davon, ob sie stattfinden werden oder nicht.»

US-Unterstüzung für Israel?

Auch bezüglich einer Unterstützung Israels durch die USA bleibt Trump vage. Seine jüngstes Gespräch mit Netanjahu sei «sehr gut» gewesen.

Er gab jedoch keine Details zu geplanten Massnahmen preis. Bezüglich der Geiselbefreiung im Gazastreifen betonte Trump hingegen intensive Bemühungen.

Trump warnte vor unangenehmen Konsequenzen, sollten die Geiseln bis zu seiner Amtsübernahme nicht befreit sein. Er setzte damit indirekt eine Frist für die Geiselbefreiung.

Kommentare

User #4670 (nicht angemeldet)

Mitch Mc Connell Macht Hoffnung. Mitch McConnell oder dies was man in der Schweiz nennen wurden einer der Aufrechten sieben oder der glorreichen, hat klar gemacht, dass er sein Vermächtnis festigen möchte, indem er die Partei dazu drängt, die Rolle der USA als globale Führungsmacht nicht nur zu erkennen, sondern wieder zu stärken. Er ist dafür das die Ukraine erste Priorität hat und militärisch zu 200% Prozent unterstützt werden muss und auf gar keinen Fall fallen darf. Er schreibt, dass Trump „zweifellos von einigen hören wird, dass er einem einzigen Kriegsschauplatz den Vorzug geben und die US-Interessen und -Verpflichtungen anderswo zurückstufen sollte“, unter anderem indem er Asien auf Kosten der Interessen in Europa und dem Nahen Osten aufwertet. Aber wenn „die Vereinigten Staaten sich weiter zurückziehen, werden ihre Feinde nur zu gern bereit sein, die Lücke zu füllen.“ Ein russischer Sieg würde nicht nur den Interessen der Vereinigten Staaten an der europäischen Sicherheit schaden und den militärischen Bedarf der USA in Europa erhöhen; er würde auch die Bedrohungen durch China, den Iran und Nordkorea verschärfen“, sagt McConnell.

User #4619 (nicht angemeldet)

Der Schlüsselmacher lässt Grüssen...

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