Trump vertreibt Impeachment-Zeugen aus dem Weissen Haus

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USA,

US-Präsident Donald Trump will einen Berater des Nationalen Sicherheitsrates feuern, nachdem dieser gegen ihn im Impeachment-Verfahren gegen in ausgesagt hatte.

Impeachment: Donald Trump ist vom ersten Anklagepunkt des Machtmissbrauchs freigesprochen worden. Foto: Evan Vucci/AP/dpa
Impeachment: Donald Trump ist vom ersten Anklagepunkt des Machtmissbrauchs freigesprochen worden. Foto: Evan Vucci/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump will einen Berater des Sicherheitsrates feuern.
  • Oberstleutnant Alexander Vindman hatte gegen ihn im Impeachment-Prozess ausgesagt.
  • Der US-Senat hatte Trump in allen Anklagepunkten freigesprochen.

Nach dem Freispruch im Amtsenthebungsverfahren will US-Präsident Donald Trump einen Berater des Nationalen Sicherheitsrates aus dem Weissen Haus verbannen. Dieser hatte gegen ihn ausgesagt. Oberstleutnant Alexander Vindman solle demnächst darüber informiert werden, dass er ins Pentagon versetzt werde.

Dies berichtete die «Washington Post» am späten Donnerstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf zwei mit der Entscheidung vertraute Personen. Damit werde eine Schlüsselfigur in dem Impeachment-Prozess aus dem Weissen Haus entfernt.

Vindman rechnet mit Rückkehr ins Verteidigungsministerium

Vindman selbst habe Mitarbeitern gesagt, er rechne damit, in den nächsten Wochen ins Verteidigungsministerium zurückzukehren, berichtete der Sender CNN. Offen sei, ob dies freiwillig oder auf Betreiben der Regierung geschehe. Planmässig wäre Vindman erst im Juli mit Ablauf seiner zweijährigen Berufung aus dem Nationalen Sicherheitsrat ausgeschieden, hiess es weiter.

Oberstleutnant Alexander Vindman
Oberstleutnant Alexander Vindman, Mitglied des Nationalen Sicherheitsrates, sagt öffentlich vor dem Geheimdienstausschuss des US-Repräsentantenhauses aus. - dpa

Der 44-jährige Offizier hatte im November als Zeuge bei den Impeachment-Anhörungen seine Kritik an den Aussagen Trumps bekräftigt. Dieser hatte mit dem ukrainischen Präsidenten telefoniert. «Es war unangebracht, es war unangemessen vom Präsidenten, eine Untersuchung eines politischen Gegners zu erbitten, einzufordern», sagte er damals. Vindman, der führende Ukraine-Experte im Nationalen Sicherheitsrat, hatte das Gespräch nach eigenen Angaben live mitgehört.

Trump in allen Anklagepunkten freigesprochen

Der US-Senat, in dem Trumps Republikaner die Mehrheit haben, hatte den Präsidenten am Mittwoch von allen Anklagepunkten im Impeachment-Verfahren freigesprochen. Nach monatelangen Ermittlungen und einem fast dreiwöchigen Prozess im Senat ist das Amtsenthebungsverfahren damit vorbei.

Hintergrund war die Ukraine-Affäre gewesen: Trump soll Selenskyj zu Ermittlungen gegen seinen demokratischen Rivalen Joe Biden gedrängt haben. Damit wollte er die US-Präsidentenwahl 2020 zu seinen Gunsten beeinflussen.

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