Trumps Autozölle: Weltweite Reaktionen auf neue US-Zölle

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

USA,

Trumps Autozölle von 25 Prozent schlagen hohe Wellen. Die Welt reagiert mit Kritik und Gegendrohungen auf die neuen US-Zölle.

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US-Präsident Donald Trump plant Zölle von 25 Prozent auf Autoimporte – die Ankündigung sorgt weltweit für Aufregung. (Symbolbild) - Depositphotos

US-Präsident Donald Trump will Zölle von 25 Prozent auf Autoimporte erheben. Die Ankündigung sorgt international für Reaktionen, wie der «Spiegel» berichtet.

Betroffene Länder äussern Warnungen und kündigen Gegenmassnahmen an.

EU und Deutschland fordern Reaktion

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bedauert Trumps Schritt. Sie betont, Zölle seien schlecht für Unternehmen und Konsumenten, sowohl in den USA als auch in der EU.

Trumps Zölle
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bedauert Trumps Zölle. (Archivbild) - keystone

Die EU will ihre wirtschaftlichen Interessen verteidigen. Aus Deutschland kommen Rufe nach einer entschlossenen Antwort auf die Zölle.

Deutschland: Reaktionen auf US-Politik

Wirtschaftsminister Robert Habeck fordert Stärke gegenüber den USA, wie der «Spiegel» weiter schreibt. CDU-Politiker Armin Laschet fordert eine europäische Antwort mit voller Wucht.

Trumps Zölle
Deutschland fordert eine entschlossene Antwort auf Trumps Zölle. (Symbolbild) - keystone

Norbert Röttgen erwartet gezielte Gegensanktionen, um nicht zu eskalieren. Die deutsche Automobilindustrie fordert Verhandlungen.

Frankreich, Grossbritannien und China reagieren

Der französische Finanzminister Eric Lombard bezeichnet die Zölle als sehr schlechte Nachricht. Er hofft auf Gespräche mit den USA über eine Senkung der Zölle, ein Handelskrieg würde zu nichts führen.

Sollte die EU ebenfalls neue Zölle auf US-Produkte erheben?

Grossbritannien will keine Eskalation des Handelskonflikts mit den USA. Finanzministerin Rachel Reeves betont, Handelskriege seien für niemanden gut.

Das chinesische Aussenministerium kritisiert die geplanten Zölle als WTO-widrig. Kein Land könne Wohlstand durch Zölle erreichen, so ein Sprecher.

Japan, Kanada und Brasilien kündigen Massnahmen an

Japans Regierungschef Shigeru Ishiba kündigt an, über angemessene Schritte nachzudenken. Regierungssprecher Yoshimasa Hayashi warnt vor Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

Der kanadische Ministerpräsident Mark Carney sieht die Zölle als Angriff auf kanadische Arbeitnehmer. Kanada erwägt Vergeltungsmassnahmen gegen die USA.

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Der kanadische Ministerpräsident Mark Carney bezeichnet die Zölle von Trump als Angriff auf kanadische Arbeitnehmer. - keystone

Brasiliens Präsident Lula da Silva kritisiert Trumps Zölle als schädlich für die US-Wirtschaft. Er verspricht eine Beschwerde bei der WTO und höhere Zölle auf US-Produkte.

Südkorea und die USA selbst sind gespalten

Südkoreas Autobauer sehen sich vor erheblichen Schwierigkeiten. Die Regierung plant einen Notfallplan und will mit den USA sprechen.

In den USA gibt es Lob von der Automobilgewerkschaft UAW. Präsident Shawn Fain begrüsst die Zölle als Schritt in die richtige Richtung.

Kommentare

User #1453 (nicht angemeldet)

Der USA fehlen wegen der Vogelgrippe hunderte Millionen von Eiern und muss dieser von irgendwo importieren. Ich hoffe einfach schwer, man weiss was zu tun ist...

User #6445 (nicht angemeldet)

Musk wird für seine Teslas aus Mexiko wohl höchstpersönlich von Trump von Zöllen befreit. Aber was solls, Tesla wird spätestens in einem halben Jahr sowieso bankrott sein.

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