Sarah Sanders, Donald Trumps Sprecherin, verlässt das Weisse Haus
Im Weissen Haus von Donald Trump kommt es erneut zu einem spektakulären Personalwechsel: Sarah Sanders, Trumps Sprecherin, geht. Sie gilt als umstritten.
Das Wichtigste in Kürze
- Sarah Sanders tritt als Pressesprecherin des Weissen Hauses zurück.
- Die Tochter von Mike Huckabee war bereits eine Gefolgte von Trump in dessen Wahlkampf.
Den Rücktritt von Sarah Sanders teiltes teilte der US-Präsident Donald Trump am Donnerstag auf Twitter mit. «Nach dreieinhalb Jahren wird unsere wunderbare Sarah Huckabee Sanders Ende des Monats das Weisse Haus verlassen. Sie wird in den grossartigen Staat Arkansas heimkehren», schrieb Trump.
....She is a very special person with extraordinary talents, who has done an incredible job! I hope she decides to run for Governor of Arkansas - she would be fantastic. Sarah, thank you for a job well done!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) June 13, 2019
Sarah Sanders folgte auf Sean Spicer
Sanders ist die Tochter des republikanischen Politikers und Präsidentschaftsbewerbers Mike Huckabee. Sie war nach turbulenten Monaten auf Sean Spicer als Sprecherin des Weissen Hauses gefolgt. Sie gilt als umstritten.
Die früher üblichen täglichen Briefings von Journalisten in der US-Hauptstadt fanden zuletzt kaum noch statt. Sanders fiel durch ihre nach aussen fast bedingslose Loyalität zu Trump auf.
Schon im Wahlkampf loyal zu Trump
Sanders war schon im Wahlkampf für Trump unterwegs. Im Weissen Haus begann sie nicht vor dreieinhalb Jahren, wie Trump schreibt, sondern mit Beginn seiner Amtszeit im Januar 2017.
Im Juli 2017 war sie dann als Sprecherin des Weissen Hauses auf Sean Spicer gefolgt, der das Handtuch geworfen hatte. Sanders war davor Spicers Vertreterin.
Viele Personalwechsel seit Trumps Antritt
Seit dem Amtsantritt Trumps hat es im Apparat der US-Regierung viele Rauswürfe, Personalwechsel und Rücktritte gegeben. So hatte etwa im April Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen ihren Posten verlassen.
Zum Jahresende waren ausserdem Verteidigungsminister James Mattis und Trumps Stabschef John Kelly ausgeschieden. Im Bereich Kommunikation hatten auch unter anderem die Kommunikationschefs Hope Hicks und Anthony Scaramucci aufgegeben.