Twitter enttäuscht Börse mit Quartalszahlen

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USA,

Nach jahrelanger Durststrecke schien Twitter zuletzt sein Geschäft in den Griff bekommen zu haben. Doch nun wurden die Erwartungen der Anleger wieder deutlich verfehlt. Twitter verweist auf technische Probleme.

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Eine Person nutzt Twitter auf dem Smartphone. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Twitter ist in den vergangenen Monaten von Problemen im Werbegeschäft gebremst worden und hat die Börse deshalb schwer enttäuscht.

Nach Vorlage aktueller Quartalszahlen fiel die Aktie zeitweise um rund 18 Prozent. Der Kurznachrichtendienst verfehlte die Erwartungen der Analysten sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis pro Aktie. Immerhin setzte sich das Wachstum der Nutzerzahlen nach längerer Schwäche fort.

Doch das Werbegeschäft litt unter technischen Problemen, die unter anderem die Personalisierung von Anzeigen behinderten. Zudem habe man feststellen müssen, dass einige Daten-Einstellungen nicht wie vorgesehen funktionierten.

Twitter hatte jüngst eingeräumt, dass die zur Absicherung der Anmeldung hinterlegten Telefonnummern auch unerlaubterweise für die Personalisierung von Werbung benutzt wurden. Der Fehler sei Mitte September behoben worden.

Den Umsatz steigerte Twitter im Jahresvergleich um neun Prozent auf 824 Millionen Dollar. Analysten hatten allerdings zum Teil 50 Millionen Dollar mehr erwartet. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 36,5 Millionen Dollar übrig, wie die Firma aus San Francisco mitteilte. Die Zahl ist nicht vergleichbar mit dem Gewinn von fast 790 Millionen Dollar im Vorjahresquartal, der vor allem aus einer Steuergutschrift von gut 700 Millionen Dollar resultierte.

Für das laufende Quartal stellte Twitter Erlöse zwischen 940 Millionen und 1,01 Milliarden Dollar in Aussicht, nach einem Umsatz von 909 Millionen Dollar ein Jahr zuvor.

Die Zahl täglich aktiver Nutzer, denen Twitter Werbung zeigen kann, legte binnen drei Monaten von 139 auf 145 Millionen zu. Das Unternehmen nennt die früher massgebliche Zahl mindestens einmal im Monat aktiver Nutzer, die rund 330 Millionen erreicht hatte, seit einiger Zeit nicht mehr.

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