Die Vereinten Nationen haben den russischen Luftangriff auf ein Kinderspital in Kiew scharf verurteilt und als mögliches Kriegsverbrechen eingestuft.
Ukraine-Krieg Wladimir Putin
Rettungsarbeiten an dem in Kiew getroffenen Kinderspital. - dpa

Die Vereinten Nationen rücken den russischen Luftangriff auf Kiew, bei dem ein Kinderspital beschädigt wurde, in die Nähe eines Kriegsverbrechens. «Ich möchte diesen Rat daran erinnern, dass Krankenhäuser nach dem humanitären Völkerrecht besonderen Schutz geniessen. Vorsätzliche Angriffe auf ein geschütztes Krankenhaus sind ein Kriegsverbrechen und die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden», sagte Joyce Msuya, die amtierende Chefin des UN-Nothilfebüros Ocha vor dem Weltsicherheitsrat in New York.

Kritik an systematischen Angriffen auf zivile Infrastruktur

Die Attacken seien Teil «eines zutiefst besorgniserregenden Musters systematischer Angriffe auf das Gesundheitswesen und andere zivile Infrastruktur in der gesamten Ukraine», sagte Msuya weiter.

Die Raketeneinschläge mit Dutzenden Toten in der Ukraine hatten am Montag für Entsetzen gesorgt. Kiew machte Moskau dafür verantwortlich. Frankreich und Ecuador beriefen daraufhin eine Dringlichkeitssitzung des mächtigsten UN-Gremiums ein.

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