Unidentifizierte Flugobjekte: Abgeordnete wollen mehr Infos
Jahrzehntelang waren unidentifizierte Flugobjekte im US-Kongress kein Thema. Nun gibt es wieder Anhörungen. Bei der jüngsten votierte man für mehr Transparenz.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Abgeordnete fordern mehr Transparenz zu unidentifizierten Flugobjekten.
- Experten berichten von Sichtungen und Analysen unidentifizierter Flugobjekte.
Bei einer Kongressanhörung zu nicht identifizierten Flugobjekten haben sich Abgeordnete für mehr Transparenz der US-Regierung bei dem Thema ausgesprochen.
«Ich denke, wir werden uns anschauen, was wir machen können, um mehr dieser Informationen öffentlich zu machen», sagte der republikanische Abgeordnete Glenn Grothman zum Abschluss der Anhörung am Mittwoch.
Zwei frühere Militärpiloten und ein früherer Geheimdienstmitarbeiter beantworteten bei der Sitzung Fragen eines speziellen Ausschusses des US-Repräsentantenhauses und berichteten von ihren Sichtungen unidentifizierter Flugobjekte und deren Analysen. Viele Sichtungen würden gar nicht gemeldet, weil die Piloten beispielsweise Angst um ihren Job hätten, bemängelten sie.
Die Sichtungen würden ernst genommen und untersucht, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Mittwoch vor Journalisten. «Wir haben nicht die Antworten dafür, was diese Phänomene sind.»
Keine Hinweise auf ausserirdisches Leben
Im Januar hatte es erstmals seit Jahrzehnten wieder eine Anhörung zu diesem Thema im Kongress gegeben. Dies, nachdem das Pentagon in den vergangenen Jahren Berichte vorgelegt hatte, nach denen es für Dutzende Himmelserscheinungen aus den vergangenen zwei Jahrzehnten bislang keine Erklärungen gebe. Aber auch keine Hinweise auf geheime Technik anderer Länder oder auf ausserirdisches Leben.
Im Juni hatte eine Expertengruppe der US-Raumfahrtbehörde Nasa ein erstes öffentliches Treffen abgehalten und sich für mehr und bessere Daten zu Beobachtungen von unidentifizierten Flugobjekten ausgesprochen. Viele dieser Beobachtungen aus der Vergangenheit könnten nicht aufgeklärt werden, weil die Daten zu gering und von zu schlechter Qualität seien, hiess es. Auch das Pentagon hatte unzureichende Daten bemängelt.