US-Aussenminister bezichtigt Chamenei in Corona-Krise der Lüge

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US-Aussenminister Mike Pompeo hat Irans geistliches Oberhaupt, Ayatollah Ali Chamenei, der Lüge über das wahre Aussmass der Coronavirus-Pandemie in dem Land bezichtigt.

Irans geistliches Oberhaupt, Ayatollah Ali Chamenei
Irans geistliches Oberhaupt, Ayatollah Ali Chamenei - KHAMENEI.IR/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Pompeo: «Das Regime lügt die iranische Bevölkerung und die Welt weiterhin an».

«Das Regime lügt die iranische Bevölkerung und die Welt weiterhin über die Zahl der Fälle und Todesfälle an, die leider viel höher ist, als das Regime zugibt», erklärte Pompeo am Montag. Chamenei hatte am Sonntag ein Hilfsangebot von US-Präsident Donald Trump in der Corona-Krise brüsk zurückgewiesen.

Chamenei hatte erklärt, der Iran werde von den «Scharlatanen» in den USA keine Hilfe annehmen. Die USA seien imstande, «ein Medikament in unser Land zu bringen, das das Virus am Leben hält und seine Ausrottung verhindert», sagte der Ayatollah.

Pompeo beschuldigte am Montag wiederum «Irans wichtigste Terror-Fluggesellschaft» Mahan Air, das «Wuhan-Virus» durch immer noch stattfindende China-Flüge einzuschleppen. Chamenei habe die Hilfe der USA abgelehnt, «weil er unermüdlich daran arbeitet, Verschwörungstheorien zu fabrizieren und die Ideologie über die iranische Bevölkerung stellt», erklärte Pompeo weiter. Washington biete dennoch weiterhin seine Hilfe an und arbeite «unermüdlich» an der Entwicklung eines Impfstoffs.

Die USA hatten im Mai 2018 das internationale Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt und wieder Sanktionen gegen Teheran verhängt. Humanitäre Hilfsgüter wie Medikamente und medizinische Ausrüstung sind von diesen Sanktionen ausgenommen. Jedoch kann der Iran praktisch keine medizinischen Güter auf dem internationalen Markt kaufen, weil die Banken aus Furcht vor den US-Sanktionen keine Geschäfte mit Teheran absichern wollen.

Der Iran gehört neben Italien und China zu den am schwersten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Ländern weltweit. Nach Angaben der Regierung haben sich mittlerweile mehr als 23.000 Menschen infiziert, mehr als 1812 Menschen starben. Die Dunkelziffer dürfte aber erheblich höher liegen.

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