US-Finanzministerin dringt auf mehr Finanzhilfen
US-Finanzministerin Janet Yellen appelliert an andere Finanzminister, der Ukraine mehr finanzielle Unterstützung zuzusichern – und zwar jetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Finanzministerin Janet Yellen fordert mehr Unterstützung für die Ukraine.
- Laut Yellen muss Russland durch Sanktionen möglichst hart getroffen werden.
- Die EU habe klargemacht, dass sie die russischen Ölimporte bis Ende 2022 beenden wolle.
Unmittelbar vor dem G7-Finanzministertreffen hat US-Finanzministerin Janet Yellen die Forderung nach mehr Finanzhilfen für die Ukraine bekräftigt. Sie werde die anderen Finanzminister auffordern, wie die USA ihre Unterstützung für die Ukraine noch weiter zu erhöhen. Dies sagte die Politikerin am Mittwoch im deutschen Königswinter. «Sie brauchen unsere Hilfe und sie brauchen sie jetzt.»
Mit Blick auf weitere Sanktionen gegen Russland betonte die US-Finanzministerin: Ziel müsse es sein, Russland möglichst hart zu treffen, und gleichzeitig die Schäden für die restliche Welt gering zu halten.
Bis Ende 2022 keine Ölimporte aus Russland
Die EU habe klargemacht, dass sie die Ölimporte aus Russland zum Ende des Jahres beenden wolle. Das lasse noch genug Zeit, es so zu tun, dass damit keine weiteren Preissprünge verbunden seien. Die Gespräche darüber dauerten an.
Gleichzeitig mahnte Yellen Fortschritte bei der angestrebten internationalen Mindeststeuer für grosse Unternehmen an. Es gehe darum, die Steuersysteme zu stabilisieren. Die Staaten müssten auch in ihre Sicherheit investieren und auf Krisen wie die Covid-19-Pandemie reagieren können.