US-Präsident Biden nennt China «tickende Zeitbombe»
An einer Wahlveranstaltung äussert sich der Präsident der USA, Joe Biden, zu China. Der Zustand des Landes, mache im Sorgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag hat Joe Biden China eine «tickende Zeitbombe» genannt.
- Wie China mit der Welt interagiert, sei im Moment kaum abzusehen.
- Zwischen den USA und China herrscht momentan eine sehr angespanntes Verhältnis.
US-Präsident Joe Biden hat China als eine «tickende Zeitbombe» bezeichnet. «Ich möchte China nicht schaden», sagte Biden am Donnerstagabend bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Utah. Das geht aus einem am Freitag veröffentlichten Redemanuskript hervor.
Das Land sei eine «tickende Teitbombe»
Aber China befinde sich in einer wirtschaftlichen schwierigen Situation und sei daher in «Schwierigkeiten». «Das ist nicht gut, denn wenn schlechte Menschen Probleme haben, tun sie schlechte Dinge», so Biden. Daher sei das Land in «vielen Fällen eine tickende Zeitbombe».
Angesprochen auf Bidens Äusserungen sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Freitag: «Der Präsident bezieht sich auf die innenpolitischen Herausforderungen, die China zu Hause hat. Zum Teil liegen diese auf wirtschaftlicher Ebene, zum Teil auf sozialer und kultureller Ebene.» Diese Spannungen innerhalb des Landes hätten Auswirkungen darauf, wie Peking mit der Welt interagiere.
Beziehung könnte kaum schlechter sein
Die Beziehungen zwischen den USA und China sind seit einiger Zeit auf einem Tiefpunkt. Für Streit sorgen etwa Chinas Rückendeckung für Russlands Krieg in der Ukraine und Drohungen gegen Taiwan. Zuletzt kündigte Biden an, bestimmte US-Investitionen in Zukunftsbereiche wie Halbleiter und Künstliche Intelligenz in China einzuschränken. China kündigte an, sich gegen die angekündigten Beschränkungen zur Wehr setzen zu wollen.